AboViel Einsatz im FC Thalwil Mit Freude zum Siegen zurück
Der Erstligist hat eine lange Durststrecke hinter sich. Coach Sergio Dias, sein Trainerteam und die Vereinsverantwortlichen haben viel unternommen, dies zu ändern.
Seit Jahren brillieren in der Zürichseeregion im Fussball die Vereine Rapperswil-Jona und Thalwil. Die Linksufrigen behaupten sich bereits seit sieben Jahren in der 1. Liga.
Dieses Abenteuer hat in der vergangenen Saison beinahe ein jähes Ende gefunden. Thalwil belegte in der Gruppe 3 während der Winterpause mit lediglich 8 Punkten aus 14 Meisterschaftsspielen abgeschlagen den letzten Platz. Während der Vorrunde wurde Trainer Marco Bolli nach sechs Runden und nur vier Zählern entlassen. Bei der darauffolgenden Partie siegten die Zürcher überraschend bei
St. Gallen II gleich mit 5:0. Bollis Nachfolger Sergio Dias, der zuvor Red Stars Zweitligateam gecoacht hatte, sass da noch auf der Tribüne. Danach übernahm der 42-Jährige das Szepter. Punktemässig aber wurde es nicht besser. Lediglich ein Zähler resultierte in sieben Meisterschaftspartien. Wenigstens im Cup gewannen die Linksufrigen in Höngg.
Trotz der miesen Bilanz hielt der Verein am neuen Coach, der das Uefa-A-Trainerdiplom besitzt, fest und beabsichtigte im vergangenen Frühling, mit diesem in die Rückrunde zu gehen. Diese fiel dann aber wegen des Coronavirus aus und die Meisterschaft wurde abgebrochen.
Dias geniesst indes auch heute noch das Vertrauen des FC Thalwil, einen Tag vor dem morgigen Thalwiler Meisterschaftsstart in die Saison 2020/21 um 15 Uhr beim St. Galler Nachwuchs. Vier Gründe bewogen die Vereinsleitung um Präsident Roger Leutwyler, weiter mit Dias zu arbeiten. Die Thalwiler Niederlagen unter dessen Verantwortung im vergangenen Herbst fielen meist knapp aus, die eigene Spielweise war vielversprechend und der spanisch-schweizerische Doppelbürger war als Typ beliebt, umgänglich und sehr fleissig.