AboSchweizer Beschaffungs-DebakelMillionen unbenutzte Masken drohen im Abfall zu landen
Die meisten Masken, die der Bund in der ersten Corona-Welle beschafft hat, wurden bis heute nicht gebraucht. Dutzende Millionen Franken an Steuergeldern sind verloren.
Zuerst tönte es nach einer Erfolgsgeschichte: Ende Mai letzten Jahres verkündete Brigadier Markus Näf im Schweizer Fernsehen, dass die Armee auf dem völlig ausgetrockneten Weltmarkt genügend Masken gegen das Coronavirus einkaufen konnte. «Die Beschaffungsvorgaben sind erfüllt, der Markt spielt wieder», sagte Näf, der zwei Monate zuvor als Koordinator dieser einzigartigen Beschaffungsaktion eingesetzt worden war.