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Marco Odermatt glänzt in Kranjska Gora
Er stürmt dem Gipfel immer schneller entgegen

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So nüchtern die Aussage in diesem Moment klang, so prophetisch klingt sie heute. Anfang Jahr war es, kurz vor den Rennen in Adelboden, als Marco Odermatt in der «Neuen Zürcher Zeitung» dies sagte: «Wer es schafft, in drei Disziplinen zu einem Podestfahrer zu werden, denkt früher oder später an den Gesamtweltcup.»

Dreimal war der 23-jährige Nidwaldner bis dahin in dieser Saison auf das Podest gefahren, jedes Mal im Riesenslalom, seiner Paradedisziplin. Doch dass Odermatt auch in den schnellen Disziplinen zu glänzen weiss, ist seit der Junioren-WM 2018 bekannt, als er fünf der sechs möglichen Goldmedaillen gewann. Und es zeigte sich in den Wochen seit dem Interview mit der NZZ: Nicht nur blieb er im Riesenslalom dominant, er näherte sich rasant auch auf den langen Ski der Weltspitze. Zuletzt gewann er in Saalbach-Hinterglemm den Super-G und fuhr erstmals in der Abfahrt in die Top 5.

Odermatt stürmt den Gipfel – und keiner seiner Auftritte in diesem Jahr war so eindrücklich wie der beim zweiten Lauf im Riesenslalom von Kranjska Gora vom Samstag. Vierter war Odermatt bei Halbzeit gewesen und ganz zufrieden damit. «Vollgas» versprach er – und Vollgas gab er: Um eine Sekunde und mehr distanzierte Odermatt die Konkurrenz und feierte den vierten Sieg in seiner Karriere, den zweiten innerhalb einer Woche.

Erster Doppelsieg seit 2008

Sein Teamkollege Loïc Meillard als Zweiter hielt noch am besten mit – der Romand half mit, den ersten Schweizer Doppelsieg in einem Riesenslalom seit 2008 zu realisieren. Damals, zum Saisonauftakt in Sölden, hatte Daniel Albrecht vor Didier Cuche gewonnen.

Historischer Doppelsieg: Marco Odermatt (rechts) und Loïc Meillard stossen auf den Coup an.

«Ich bin wirklich glücklich», sagte Odermatt und dankte dem zur Halbzeit führenden Meillard, dass der dafür gesorgt hatte, Alexis Pinturault vom Podest zu stossen. Der Franzose wurde nur Vierter und verlor die Führung im Riesenslalom-Weltcup an Odermatt. Auch im Gesamtweltcup wird das Rennen nun wieder enger: Fünf Einzelbewerbe vor dem Saisonende liegt der junge Schweizer noch 31 Punkte hinter dem Franzosen. «Irgendwie vor Alexis zu bleiben» – das sei in diesem zweiten Lauf deshalb das Ziel gewesen, sagte er.

Pinturault hat noch den Vorteil, dass er in Kranjska Gora auch im Slalom vom Sonntag punkten kann. Odermatt dagegen wird nicht starten. Sollte es am Ende auf wenige Punkte ankommen, ist allerdings vorstellbar, dass er jedoch beim Saisonfinale in der kommenden Woche doch noch in Lenzerheide in die Slalom-Ski steigt.

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