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Schwimm-EM Budapest
Lisa Mamié nach ihrem Coup: «Ich bin überwältigt»

Lisa Mamié zeigt eine ganz starke Leistung in Budapest.
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Von Medaillen hat sie nicht geredet, aber geträumt – und jetzt hat sich Lisa Mamié ihren Traum auf absolut souveräne Art erfüllt: Die Zürcher Schwimmerin von den Limmat Sharks gewann an der EM in Budapest über 200 m Brust sensationell die Silbermedaille. Es war ihr erster Final an einer internationalen Langbahn-Meisterschaft, und ihr Trainer, Dirk Reinicke, sagte nach dem Coup: «Sie hat gelernt, mit solchen Stresssituationen umzugehen, sich nicht zu verzetteln, sondern sich nur auf sich und das Rennen zu konzentrieren.»

Mamié verblüffte einen Tag nach der enormen Leistungssteigerung im Halbfinal auch im Final: In 2:22,05 verbesserte sie ihren Schweizer Rekord nochmals um 1,10 Sekunden – insgesamt senkte sie die Bestmarke in Budapest um unwirklich scheinende 2,22 Sekunden. Im Moment des Triumphs vergoss sie bereits im Wasser Tränen, danach sagte sie: «Ich bin überwältigt und überglücklich, ich realisiere es noch gar nicht.» Die Arbeit habe sich ausbezahlt, «dass es zu einem Podestplatz reichen würde, konnte ich mir nicht vorstellen».

Chancen auf mehr Medaillen

Nicht ganz so überrascht wie seine Schwimmerin war ihr Trainer. «Lisas Trainingsleistungen deuteten schon länger auf eine solche Zeit hin, heute hat nun alles gepasst», sagte Reinicke. Mamié habe gelernt, nicht «zu hektisch zu ziehen», sie sei äusserst kontrolliert geschwommen. Sie ist eine jener Athletinnen, die selbst im Corona-Jahr 2020 Fortschritte gemacht haben – ihre Kraftwerte hat sie verbessert, ohne dabei das Wassergefühl zu verlieren. Zudem hat sie, wie sie jüngst sagte, im vergangenen Jahr gelernt, nur schon darüber glücklich zu sein, wenn sie im Wasser trainieren kann.

Nach Jérémy Desplanches’ Silber gewann Mamié die zweite Medaille für die Schweiz. Auf die britische Siegerin Molly Renshaw verlor sie 71 Hundertstel, liess jedoch mit Julia Efimowa auch die russische Titelverteidigerin hinter sich. Chancen auf eine Medaille haben am Samstag auch Maria Ugolkova (Uster-Wallisellen/200 m Lagen) und Roman Mityukov (200 m Rücken). Ugolkova kennt die Freude über eine Medaille bereits, sie gewann 2018 Bronze. Mityukov qualifizierte sich in 1:56,37 als Viertschnellster und verbesserte den Schweizer Rekord um eine Sekunde. Antonio Djakovic (18) wurde Sechster über 200 m Crawl, in 1:46,10 blieb er nur drei Zehntel über dem Rekord.

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