AboMamablogDer Tag, an dem ein Fremder meine Grenzen überschritt
Ein kurzer Moment, ein Übergriff – und eine kindliche Seele, die schweigend die Schuld auf sich nimmt. Eine Erinnerung.
Ich muss etwa acht Jahre gewesen sein, als ich auf einem Markt, irgendwo in Zürich, etwas sehr Verstörendes erlebte. Ich war mit meinen Eltern auf einem Ausflug und betrachtete neugierig die Marktauslagen, während meine Eltern etwa fünfzig Meter von mir entfernt dasselbe taten. Dann war er plötzlich da – dieser freundliche Französisch sprechende Mann, der mit seinem Béret aussah, als wäre er direkt einer Boursin-Werbung entsprungen. Beigefarbene Hosen aus feinem Manchester trug er. Bis heute wird mir schlecht, wenn ich solche Hosen sehe.