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Zürcher Gesundheitsdirektion greift durch
Magnin: «Wir haben sofort das ganze Training abgesagt»

FCZ-Trainer Ludovic Magnin begrüsst den neuen und alten Xamax-Coach Stéphane Henchoz beim Meisterschaftsspiel am 7. Juli 2020.
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Als am Freitagvormittag bekannt wurde, dass Mirlind Kryeziu positiv auf Corona getestet worden war, reagierten die Zürcher sofort. Beim Verteidiger, der sich in häuslicher Isolation befindet, wurde ein zweiter Test angeordnet, alle für das Heimspiel gegen Sion einsatzfähigen Spieler sowie die Staffmitglieder sind getestet worden. Was passieren würde, wenn mehrere weitere Spieler positiv getestet würden, ist noch unklar.

Noch am Dienstag bei Neuchâtel Xamax war Mirlind Kryeziu zu einem Mini-Einsatz gekommen. Bei den Neuenburgern, dem direkten Gegner, sollten gemäss Präsident Jean-François Collet am Freitagabend Tests für alle Teammitglieder durchgeführt werden.

Wir haben sofort das ganze Training abgesagt.

Ludovic Magnin

Das Zürcher Team erhielt unfreiwillig einen Tag Pause: «Wir haben sofort das ganze Training abgesagt, da keine Klarheit herrscht», sagte Magnin am frühen Nachmittag in der Zürcher Saalsporthalle. Beim FCZ habe man sich vollumfänglich an die Hygieneregeln gehalten, das Schutzkonzept eingehalten. Man sei sich keiner Fehler bewusst, habe nichts zu verheimlichen und sich dafür entschieden, «bewusst und proaktiv» zu kommunizieren, erklärte der Trainer.

Magnin sieht den Spitzenclub auch in einer Vorbildrolle: «Wir stehen in der Öffentlichkeit und haben eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Nichts ist wichtiger als die Gesundheit.» Noch ist nicht klar, ob am Samstag im Letzigrund wie geplant um 18.15 Uhr gespielt werden kann. Magnin sieht der Entscheidung, die auf medizinischer Ebene gefällt werden muss, gelassen entgegen. «Ich gehe am Freitag ins Bett und am Samstagmorgen, wenn ich aufstehe, werde ich den Entscheid vermutlich haben.»

Offiziell wollte Magnin keine Stellung beziehen, wie gross er die Chancen auf die Durchführung der Partie einschätzt. Für sich selber hat er aber eine Meinung: «Ich kann diese aber nicht kundtun.» Eines habe aber dieser Fall auch wieder gezeigt: «Wir wollen Fussball spielen, das ist klar, aber man darf sich aktuell vom Fussball nicht verrückt machen lassen. Wir sind privilegiert, es gibt viele andere Leute, denen es schlechter geht.»