2,3 Millionen Gehälter ausgewertetBekommen Sie genug Lohn? Gewerkschaften lancieren Lohnrechner mit neuen Daten des Bundes
Die überarbeitete Vergleichsplattform soll Löhne präziser als zuvor berechnen. So will der Gewerkschaftsbund Arbeitnehmer bei Verhandlungen unterstützen.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbunds (SGB) hat seine Onlineplattform für Lohnvergleiche überarbeitet. Das Onlinetool ermöglicht es Nutzern, übliche Löhne nach Beruf, Branche, Arbeitsort, Alter und Ausbildung zu berechnen. Nutzer können damit herausfinden, wie ein bestimmtes Salär im Vergleich mit ähnlichen Positionen dasteht.
Neu bilden für den Lohnrechner die Gehälter aus der Lohnstrukturerhebung 2022 des Bundesamts für Statistik mit rund 2,3 Millionen Löhnen aus mehr als 35’000 Unternehmen die Datenbasis. Zudem wurden Mindestlöhne aus Gesamtarbeitsverträgen integriert, wie der SGB mitteilt.
Des Weiteren habe man die Lohnangaben mittels Machine Learning präziser gemacht, Informationen zum 13. Monatslohn und zur Wochenarbeitszeit in den jeweiligen Branchen ergänzt sowie die Website benutzerfreundlicher gestaltet, verspricht der SGB.
SGB-Chefökonom Daniel Lampart sieht im Lohnrechner eine gute Basis für alle Arten von Lohnverhandlungen, sei es im Jahresgespräch oder im Rahmen einer Bewerbung. Das hat sich auch bei den Unternehmen herumgesprochen. «Bei uns beklagen sich Arbeitgeber, weil ihre Angestellten mit klaren Vorstellungen von einem besseren Lohn ins Jahresgespräch kommen», sagte Lampart gegenüber «20 Minuten».
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