Zürcher in TorlauneAuf einmal tritt GC fast wie ein Spitzenteam auf
Zwischen der 26. und 51. Minute erzielen die Zürcher die Tore zum 5:2 gegen Stade Lausanne-Ouchy – allein Francis Momoh trifft dreimal.
Als Francis Momoh verletzt ausfiel, vermisste ihn Giorgio Contini. Und Contini, der frühere GC-Trainer, vermisste ihn oft, weil sein Stürmer immer wieder verletzt war. Allein letzte Saison waren es acht Monate.
Gegen Stade Lausanne-Ouchy steht Momoh wieder einmal von Spielanfang auf dem Platz, er hat sich von seiner jüngsten Verletzung erholt. Es wird ein Tag, wie er bei GC noch keinen erlebt hat. Er beendet ihn damit, indem er mit einem Matchball in der Hand vom Platz geht. Der Ball ist die kleine Auszeichnung für einen Spieler, der drei Tore erzielt hat. Beim 5:2 gegen den Aufsteiger gelingt ihm das.
Momoh ist der Spieler der Wende und der Entscheidung, das macht ihn speziell wertvoll. Bis zum Match an diesem vom Wetter her lausigen Sonntag hat er in 42 Meisterschaftseinsätzen erst 5 Tore erzielt. Jetzt ist er da, um innert zwei Minuten aus dem 0:1 ein 2:1 zu machen, und er ist da, um gleich nach der Pause mit dem 5:1 dem Gegner zu bedeuten, dass für ihn endgültig nichts mehr drinliegt.
Seit vier Jahren ist Momoh in Zürich, ein Mann der grossen Worte ist er bisher nicht geworden. Dafür ist er gegen Lausanne-Ouchy zur Stelle, um in der 26. Minute nach einem Steilpass von De Carvalho das 1:1 zu erzielen und gleich darauf mit einem wuchtigen Hechtköpfler das 2:1. Zweimal profitieren Momoh und seine Kollegen von Fehlpässen des Gegners, die hanebüchen sind.
25 Minuten brauchen die Grasshoppers vom 1:1 zum 5:1. In dieser Phase können sie sich fühlen wie nie in dieser Saison, fast wie eine Mannschaft, die ein Anwärter auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte ist. Viel geht ihnen leicht von den Füssen. Wie beim 3:1, als sie perfekt kontern und Awer Mabil der erfolgreiche Torschuss gelingt – allerdings auch dank gütiger Mithilfe von Goalie Da Silva. Kurz darauf legt Tsyi Ndenge mit dem vierten Treffer nach.
Der gute Rat von Abrashi
Die zweite Halbzeit ist kein spezieller Genuss mehr. Aus Sicht der Zürcher ist der zweite wuchtige Kopfball von Momoh der Höhepunkt. Der lange Rest ist ein Verwalten des Vorsprungs, das gelingt ihnen, auch wenn nicht immer souverän, wie das Gegentor von Liridon Mulaj zeigt oder die beiden Paraden von Justin Hammel, mit denen er weiteren Schaden abwendet.
Nach zwei Niederlagen und nur elf Punkten kommt dieser Sieg für GC gerade richtig. Die Wende nach dem frühen Rückstand zeige, dass die Mannschaft noch lebe, bilanziert Amir Abrashi bei Blue. Dem Captain sind die ersten 20, 25 Minuten nicht entgangen, die sind schwach und werden mit dem Tor von Giovani Bamba schnell bestraft.
Der Sieg verdreht ihm jedenfalls nicht den Kopf. Nicht jeder Gegner leistet mit seinen Fehlern solche Hilfsdienste wie dieses Lausanne-Ouchy, das seit seinem Coup beim 3:0 in Basel keines seiner letzten sechs Pflichtspiele mehr gewonnen hat. «Mit dieser Mannschaft müssen wir leiden, leiden, leiden», sagt Abrashi. Und noch eines fällt ihm ein: «Wir schauen in der Tabelle lieber nach hinten als nach vorne.» Es ist ein guter Rat.
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Anpfiff
Schiedsrichterin Esther Staubli pfeift die Partie an. Los geht's!
Bald geht's los
So, noch einige Minuten, dann wird die Partie hier angepfiffen. An diesem verregneten Sonntag finden sich nicht sehr viele Zuschauer im Letzigrund – aber die wenigen die hier sind, dürfen sich immerhin auf Kampf freuen. Mit Stade Lausanne und GC treffen die beiden zweikampfstärksten Teams aufeinander.
Die Aufstellung von GC
Und hier die Aufstellung des Heimteams:
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Und auch GC wechselt ein bisschen durch. Bruno Berner nimmt insgesamt Änderungen auf vier Positionen vor. Anstelle von Babunski starten im Sturm heute Fink und Momoh, in der Abwehr stehen Hoxha und Seko anstelle von Ndicka und Tobers, der heute gelb-gesperrt fehlt.
Die Aufstellung von Stade Lausanne
Zuerst die Aufstellung der Gäste:
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Trainer Anthony Braizat hat nach der klaren Niederlage gegen St. Gallen seine Spieler – wie auch seine Formation – stark verändert. Stade Lausanne startet heute nämlich gleich mit Änderungen auf sechs Positionen. Im Sturm beginnen der junge Gharby und Danho, an den wir uns erinnern, weil er beim letzten Aufeinandertreffen mit seinen beiden Toren die Niederlage von GC besiegelte.
Die Ausgangslage
Ein Duell auf Augenhöhe. Sowohl GC als auch Stade Lausanne befinden sich am unteren Ende der Tabelle – nur Basel ist schlechter. Ein Sieg in diesem Kellerduell heute ist für beide Mannschaften also doppelt so wichtig. Wir erinnern uns: Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften fuhr Stade Lausanne gegen GC den ersten Saisonsieg in der Super League ein. Können sich die Zürcher heute dafür revancieren?
Hallo…
… und herzlich willkommen! Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen empfangen die Grasshoppers heute im Letzigrund Stade Lausanne-Ouchy. Verfolgen Sie die Partie im Liveticker.
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