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Schulknatsch in Horgen
Gemeindepräsident und zwei Gemeinderäte wollen zurücktreten

Joggi Riedtmann

Auch der Vorsteher Liegenschaften, Joggi Riedtmann, will zurücktreten. Er fühle sich vom Bezirksrat im Stich gelassen. Riedtmann zieht einen krassen Vergleich: Er vergleicht Schulpräsidentin Loretz mehrfach mit einer Falschfahrerin auf der Autobahn - nur interessiere sich der Bezirksrat nicht dafür.

Mosbacher tritt ebenfalls zurück

Auch Finanzvorsteherin Daniela Mosbacher will ihr Amt nach 14 Jahren ebenfalls vorzeitig abgeben. Auch sie betont die Verbundenheit mit der Gemeinde - denn es sei ihr nie um eine Politikkarriere gegangen. Sie habe aber genug, dauernd Feuerwehr zu spielen.

«Es geht nicht mehr», sagt Mosbacher. Sie könne noch einen sauberen Übergang gewährleisten, aber länger könne sie nicht mehr im Amt bleiben.

Leuthold weint

Theo Leuthold betont seine Verbundenheit mit der Gemeinde Horgen, hält Rückschau auf all seine Tätigkeiten. Leuthold sagt es unter Tränen.

Leuthold erklärt

Mit seinem Rücktritt wolle er seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Aber er könne die Verantwortung für dieses «dysfunktionale System» nicht mehr weiter übernehmen.

Theo Leuthold tritt zurück

Theo Leuthold hat beim Bezirksrat ein Gesuch um Rücktritt als Gemeindepräsident eingereicht.

Entscheid wird angefochten

Der Bezirksratsentscheid wird vom Gemeinderat vom angefochten. Das hatte sich bereits in den letzten Tagen angekündigt.

Brunner geht in die Details

Gemeinderat Brunner geht nun auf die aus seiner Sicht mangelhafte Tatbestandswürdigung ein. Der Gemeinderat sei überzeugt, dass mindestens eine temporäre Amtsniederlegung der Schulpräsidentin möglich gewesen wäre - und im öffentlichen Interesse.

Die Schulpräsidentin habe es nicht geschafft, als «zweitwichtigste Führungskraft in der Gemeinde» das notwendige Vertrauen aufzubauen, sagt Brunner.

Das juristische Fazit: Das Verfahren des Bezirksrates sei ein «Nicht-Entscheid», ja man müsse gar von Rechtsverweigerung sprechen. Die Stellungnahmen der 16 Behördenmitglieder - also aller Gemeinderats- und Schulpflegemitglieder ausser Loretz - seien nicht gewürdigt worden.

Hans-Peter Brunner

Der Gemeinderat Horgen nimmt den Beschluss des Bezirksrat mit «Konsternation» zur Kenntnis, sagt Brunner. Der Bezirksratspräsident sei befangen, die Tatbestandswürdigung sei ungenügend und die Beweisführung einseitig.

Der Gemeindepräsident eröffnet

Theo Leuthold spricht von einem «Spannungsfeld» in dem der Gemeinderat derzeit stecke.

Rückblick auf die Ereignisse

Heute geht es um die Einordnung und die Konsequenzen, sagt Christian Müller. Der PR-Berater wurde von der Gemeinde für die heutige Kommunikation an Bord geholt.

Es geht los

Die Medienkonferenz beginnt. Sie können die Informationen auch im Stream verfolgen.

Noch wenige Minuten

Normalerweise beginnen Medienkonferenzen auf lokaler Ebene immer gleich: Die Protagonisten sind alle da, man blickt auf die Uhr und legt dann nach einer freundlichen Begrüssung pünktlich los. Heute ist es etwas anders: Die Gemeinderäte schreiten aktuell gemeinsam zum Schinzenhof, während die Journalisten gespannt auf den Beginn der Konferenz warten.

Willkommen zum Liveticker

Wir begrüssen Sie zum Liveticker der Medienkonferenz des Gemeinderates Horgen im Schulstreit.

Im Schinzenhof haben sich gleich vier Redner aus dem Gemeinderat angekündigt:

  • Gemeindepräsident Theo Leuthold (SVP)
  • Hans-Peter Brunner, Vorsteher Gesellschaft (FDP)
  • Joggi Riedtmann, Vorsteher Liegenschaften (SP)
  • Daniela Mosbacher, Vorsteherin Finanzen (FDP)

Die Konferenz beginnt in circa 15 Minuten.

Die Ausgangslage vor der Medienkonferenz

Die Medienkonferenz darf mit Spannung erwartet werden. Denn Rücktritte sind dabei nicht ausgeschlossen, ja sogar wahrscheinlich. Im März hatte der Gemeinderat an einer Medienkonferenz - die er selbst als «Hilferuf» bezeichnete - solche angekündigt, sollte sich die Situation nicht verbessern. (zum Artikel)

Auch der Gemeinderat misst der heutigen Medienkonferenz grosse Bedeutung zu. Die Beschlüsse des Rates haben laut der Einladung «sowohl für die Gemeinde- als auch für die Schulbehörde weitreichende Konsequenzen.»

Die Vorgeschichte

Seit über einem Jahr schwelt in der Schule Horgen ein Konflikt. Im Zentrum: Schulpräsidentin Carla Loretz (parteilos). Ihre Kollegen in der Schulpflege und im Gemeinderat kritisierten in allen Facetten ihre schlechte Führung. Der Bezirksrat als Aufsichtsbehörde hat Ende der vergangenen Woche die Schulpräsidentin jedoch entlastet (zum Artikel).

Seither herrscht in Horgen noch mehr Aufruhr als zuvor. Der Gemeinderat kritisierte in einer ersten Reaktion, dass der Bezirksrat «die Tragweite der Konfliktsituation gänzlich ausblendet» (zum Artikel).

Am Dienstag meldeten sich dann zwei Gemeinderäte in persönlichen Stellungnahmen zu Wort und kritisierten das Urteil heftig - teils in dem sie sogar das Sitzungsgeheimnis des Rates ritzen. Besonders brisant: Die kontroversen Stellungnahmen hat der Gemeinderat an einer Sitzung gutgeheissen (zum Artikel).