Small Talk der WocheAngriff auf Liam Paynes Würde – über seinen Tod hinaus
100 Franken Busse fürs Auf-den-Boden-Spucken, positive Aussichten für demotivierte Angestellte und der Schuhtrend für die Herbstsaison: Unsere Gesprächsthemen der Woche.
Schwänzen auf Arbeitszeit
Lust auf Blaumachen? Kein Problem! Dank eines neuen Jobtrends, den eine britische Unternehmensberatung aktuell prognostiziert. Diese geht davon aus, dass Firmen zunehmend «Null-Bock-Tage» einführen werden, um für qualifizierte Mitarbeitende möglichst attraktiv zu sein. Wem es mal wieder stinkt, der darf einen Jokertag einsetzen und einfach schwänzen – auf Kosten der Firma, also ohne einen Ferien- oder Krankheitstag beziehen zu müssen. Im Gegenzug können Unternehmen auf Angestellte hoffen, die durch und durch motiviert zur Arbeit erscheinen.
Momoll, das kann man gerne genau so einführen.
Igel – Wege zum Glück
In Bern gibt es neuerdings einen speziellen Tunnel zum Schutz von Igeln. Darin können sich die Tierchen gefahrlos zwischen Grünflächen hin und her bewegen. Der Tunnel startet im Garten der belgischen Botschaft in der Nähe des Thunplatzes, eines stark befahrenen Verkehrsknotenpunkts, und hat einen extra für Igel konstruierten, schrägen Eingang, damit die Katzen draussen bleiben. Was für eine leuchtende Story in dunklen Zeiten.
We love Loafer
Diese Herbstsaison geht nichts an Loafern vorbei. Es gibt die bequemen Schuhe unter anderem mit XXL-Plateau, mit Applikationen wie Nieten oder Schnallen und natürlich pur. Am besten legen Sie sich ein Paar in Brauntönen zu: Die sind momentan besonders angesagt.
Schlucken Sie es runter
In der Baselbieter Gemeinde Muttenz ist Spucken künftig verboten. Wer trotzdem grundlos und demonstrativ auf den Boden chuderet und dabei erwischt wird, muss 100 Franken Busse zahlen. Damit folgt Muttenz dem Vorbild verschiedener anderer Schweizer Gemeinden, die diese Massnahme für weniger Speuze im öffentlichen Raum bereits eingeführt haben. Manche mögen das total bünzlig oder bevormundend finden. Nur zu! Hauptsache, das Spuckverbot wirkt abschreckend.
Hilfe! Halloween
Noch kein Kostüm für Halloween? Verkleiden Sie sich als Rachael «Raygun» Gunn, die australische Breakdancerin, die an den Olympischen Spielen in Paris wegen ihrer talentarmen Performance zur Lachnummer wurde und später zum Hit. Das Outfit zählt zu den populärsten Outfits für Halloween 2024. Unter dem Suchbegriff «Raygun Halloween» finden Sie zig Angebote – und an der Halloweenparty vermutlich alle zwei Meter eine Doppelgängerin.
Nichts wie weg (mit den Falten)
Für alle, bei denen Anti-Falten-Cremen nicht so richtig wirken: Eine Forscherin der Edith Cowan University hat herausgefunden, dass Reisen ein super Anti-Aging-Mittel ist. Wer in der Welt herumreise, könne den Alterungsprozess verlangsamen und vorzeitiger Hautalterung vorbeugen. In ihrer Studie listet sie verschiedene Erklärungen auf, warum und wie genau das funktionieren soll. Aber die Packungsbeilage bei den Wundercremen lesen wir ja schliesslich auch nicht. Einfach fest dran glauben, das ist das Wichtigste.
Hier gibts was zu sehen – leider
Warum um Himmels bauen Innenarchitekten in Hotelzimmern transparente oder halb offene WCs oder Duschen ein? Soll das erotisierend oder befreiend sein oder was? Und ja, die männliche Form ist bewusst gewählt, Architektinnen kommen ja wohl kaum auf so eine bescheuerte Idee.
Gejagt – bis über den Tod hinaus
Vergangene Woche kam der frühere One-Direction-Sänger Liam Payne unter tragischen Umständen ums Leben. Was seither geschah, ist fast so erschütternd. Nahezu im Live-Ticker-Takt machen die wildesten Spekulationen die Runde, werden auf sozialen Medien verwackelte Fotos und Videos von seinen letzten Stunden herumgereicht, melden sich Verflossene oder Fans zu Wort, die meinen, unbedingt auch noch etwas beitragen zu müssen. Was bleibt, sind Zeugnisse einer Jagd auf die Würde eines Verstorbenen. Das vielleicht Traurigste daran ist, dass sein siebenjähriger Sohn das alles eines Tages mit voller Wucht zu Gesicht bekommen wird. Sucht euch ein anderes Hobby, Leute!
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