Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Kurz nach Urknall entstanden
Webb-Teleskop entdeckt weiteste bekannte Galaxie

This handout image obtained on May 30, 2024 courtesy of NASA/ESA/CSA STScI shows an infrared image from NASA’s James Webb Space Telescope (also called Webb or JWST) taken by the NIRCam (Near-Infrared Camera) for the JWST Advanced Deep Extragalactic Survey, or JADES, program. The NIRCam data was used to determine which galaxies to study further with spectroscopic observations. One such galaxy, JADES-GS-z14-0 (shown in the pullout), was determined to be at a redshift of 14.32 (+0.08/-0.20), making it the current record-holder for the most distawebb nt known galaxy. This corresponds to a time less than 300 million years after the big bang. (Photo by HANDOUT / ESA, NASA, CSA, STScI / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO /NASA, ESA, CSA, STScI, Brant Robertson (UC Santa Cruz), Ben Johnson (CfA), Sandro Tacchella (Cambridge), Phill Cargile (CfA) " - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS /
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Das James-Webb-Weltraumteleskop hat die am weitesten entfernte bisher bekannte Galaxie entdeckt. Die auf den Namen JADES-GS-z14-0 getaufte Galaxie existierte gerade mal rund 290 Millionen Jahre nach dem Urknall.

Die Galaxie weise Besonderheiten auf, die Folgen für das Verständnis des frühen Universums hätten, erklärte die US-Weltraumbehörde Nasa am Donnerstag.

Bei JADES-GS-z14-0 handele es sich nicht um die Art von Galaxien, die theoretische Modelle und Computersimulationen für das frühe Universum vorhergesagt hatten, erklärten die beiden an der Entdeckung beteiligten Forscher Stefano Carniani und Kevin Hainline. Sie seien «begeistert von der aussergewöhnlichen Vielfalt der Galaxien, die in der kosmischen Morgendämmerung existierten».

epa09614361 (FILE) - An undated handout file picture made available by the National Aeronautics and Space Administration (NASA) shows the James Webb Space Telescope primary mirror illuminated in a dark cleanroom at NASA's Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland, USA (issued 01 December 2021). According to NASA, engineering teams have completed additional testing confirming NASA's James Webb Space Telescope (JWST) is ready for flight, and launch preparations are resuming toward Webb's target launch date on 22 December 2021, at 7:20 a.m. EST. Webb's primary mirror will collect light for the observatory in the scientific quest to better understand our solar system and beyond. The JWST is an international project led by NASA with its European (ESA) and Canadian (CSA) partners.  EPA/NASA Goddard Space Flight Center HANDOUT  HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES

In der Astronomie bedeutet ein Blick in die Ferne gleichzeitig auch eine Reise in die Vergangenheit. Das Licht der Sonne braucht zum Beispiel acht Minuten, um zur Erde zu gelangen – somit sehen die Menschen die Sonne in dem Zustand von vor acht Minuten. Bei einem sehr weiten Blick in die Ferne können also Objekte wahrgenommen werden, wie sie vor Milliarden Jahren aussahen. Das James-Webb-Teleskop erkennt dabei auch das für das menschliche Auge nicht sichtbare Infrarot-Licht.

Nasa: Aussergewöhnlich hell

Das Licht der nun neu entdeckten Galaxie hat mehr als 13,5 Milliarden Jahre gebraucht, um zur Erde zu gelangen – der Urknall fand vor 13,8 Milliarden Jahren statt. Laut Nasa ist die Galaxie «aussergewöhnlich hell für ihre Entfernung». Schätzungen zufolge ist ihre Masse mehrere hundert Millionen Mal so gross ist wie die der Sonne.

This image provided by NASA on Tuesday, July 12, 2022, shows Stephan's Quintet, a visual grouping of five galaxies captured by the Webb Telescope's Near-Infrared Camera (NIRCam) and Mid-Infrared Instrument (MIRI). This mosaic was constructed from almost 1,000 separate image files, according to NASA. (NASA, ESA, CSA, and STScI via AP)

Die Entdeckung wirft den Forschern zufolge die Frage auf, «wie die Natur in weniger als 300 Millionen Jahren eine so helle, massive und grosse Galaxie erschaffen konnte».

Das auch mit deutscher Beteiligung gebaute Hightech-Observatorium war im Dezember 2021 nach jahrzehntelangen Vorbereitungen ins All gebracht worden. Nun befindet es sich mehr als anderthalb Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Es erforscht die Frühzeit des Kosmos.

Newsletter
Celsius
Erhalten Sie die wichtigsten Hintergründe und Analysen rund um Klima und Wetter.

Weitere Newsletter

SDA/oli