Reiskocher fing FeuerHausfrau nach Küchenbrand verurteilt
In Küsnacht musste die Feuerwehr ausrücken, weil eine Frau unsachgemäss mit Küchengeräten hantiert hatte. Nun wird die Fehlbare zur Kasse gebeten.

Eine kleine Unachtsamkeit reicht aus, und schon kann die Wohnung in Flammen stehen. Diese Erfahrung musste im Januar 2023 eine 47-jährige Hausfrau aus Küsnacht machen. Ihretwegen rückte die Feuerwehr aus, weil plötzlich ihre Küche in Brand stand.
Denn die Frau hatte ihren Reiskocher auf die eingeschaltete Herdplatte gestellt. Dieser fing schliesslich Feuer. Die Flammen verwüsteten die ganze Küche und richteten einen Sachschaden von fast 57’000 Franken an.
Dies dürfte schon Strafe genug für die Frau gewesen sein. Doch nun hat die Staatsanwaltschaft See/Oberland sie auch noch wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst verurteilt. Die Fehlbare erhält per Strafbefehl eine bedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 30 Franken sowie eine Busse von 300 Franken. Die Geldstrafe muss sie nicht zahlen, wenn sie sich in den nächsten zwei Jahren nichts zuschulden kommen lässt.
Die Verurteilte habe ihre Sorgfaltspflichten im Umgang mit Elektrizität vernachlässigt und nicht daran gedacht, dass diese eine Hitzequelle sein könne, heisst es im Strafbefehl. Sie hätte wissen müssen, dass sie brennbares Material nicht auf dem Kochherd deponieren dürfe.
Die Küche wird in der Zwischenzeit wohl bereits wieder renoviert sein. Ob die Hausfrau auch wieder einen Reiskocher angeschafft hat, ist hingegen nicht überliefert.
Fehler gefunden?Jetzt melden.