AboAnalyse zur EU-ErweiterungDie grösste Täuschung der EU hat fatale Folgen für den Balkan
Seit über 20 Jahren verspricht Brüssel den Balkanstaaten eine Beitrittsperspektive. In der Realität herrscht quälender Stillstand. Davon profitieren Russland und China.
Innerhalb von zwei Jahrzehnten ist aus einem grossen Versprechen der Europäischen Union eine leere Phrase geworden. Kurz vor der historischen Hitzewelle im Sommer 2003 erklärte die EU bei einem Gipfel im griechischen Porto Carras bei Thessaloniki feierlich, dass die Balkanstaaten eine Beitrittsperspektive hätten. Heute erscheint ihre Aufnahme unrealistischer denn je. Die EU ist in der Region nur noch ein Papiertiger, der nicht ernst genommen wird. Wie konnte es so weit kommen?