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Meinung

Kommentar zur Sommerwelle
Willkommen in der neuen Corona-Normalität

AGEN, FRANCE - JULY 12: Jonas Vingegaard Hansen of Denmark and Team Visma | Lease a Bike wearing a mask prior to the 111th Tour de France 2024, Stage 13 a 165.3km stage from Agen to Pau / #UCIWT / on July 12, 2024 in Agen, France. (Photo by Dario Belingheri/Getty Images)
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Schon wieder schwappt eine Corona-Welle über uns hinweg – und das im Sommer. Wie massiv sie wird, ist noch nicht absehbar. Klar ist, dass seit April die Infektionszahlen in der Schweiz wieder ansteigen. Der Grund dafür sind neue Varianten aus der Familie Omikron. Sie tragen zwar den schönen Namen Flirt. Doch dahinter verbirgt sich die Abkürzung für zwei neue Mutationen, welche die Viren in die Lage versetzen, auch Menschen zu infizieren, die bereits eine gewisse Immunität gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 aufgebaut haben – durch Impfungen und Infektionen.

Müssen wir jetzt wieder Masken tragen? Nein, eine allgemeine Maskenpflicht ist nicht nötig, die Pandemie ist vorbei. Die Situation, die wir jetzt haben, ist die neue Normalität. Das ehemalige Pandemievirus Sars-CoV-2 wird nicht mehr verschwinden, dazu ist es zu wandlungsfähig.

Was wir gerade sehen, ist ein Wettrüsten: Eine Virusvariante infiziert die Menschen. Deren Immunsysteme setzen sich zur Wehr. Die Viren können sich nicht mehr gut verbreiten. Und dann setzen sich neue Varianten durch, die der Immunantwort entkommen können – wie jetzt die Flirt-Varianten. Dieses Wettrüsten kennen wir bereits von den Grippeviren. Auch sie verändern sich ständig und behelligen uns immer wieder.

Masken reduzieren Ansteckungsrisiko – auch an Olympia

Dennoch: Wenn wir etwas aus der Pandemie gelernt haben, dann sicherlich, dass Masken helfen können, Ansteckungen einzudämmen. So galt kürzlich bei der Tour de France sogar eine Maskenpflicht für Personen, die den Fahrern nahe kamen. Dadurch sollten die Radprofis vor Ansteckungen geschützt werden. Sie selbst trugen zum Teil ebenfalls den Mund-Nasen-Schutz.

Das, was im Fall der Tour de France sinnvoll war – und wohl auch für die Olympioniken sinnvoll werden könnte –, gilt ebenso für besonders gefährdete Personen, etwa chronisch Kranke. Die Masken reduzieren das Ansteckungsrisiko. Eine Infektion könnte für die Betroffenen nach wie vor zu schweren Krankheitsverläufen führen.

Ebenso sinnvoll ist es, wenn Kranke mit Erkältungssymptomen zum Schutz ihrer Mitmenschen eine Maske tragen – oder am besten gleich ganz zu Hause bleiben, bis sie wieder gesund sind.

Ansonsten gibt es keinen Grund für eine aussergewöhnliche Besorgnis. Zudem sind die derzeitigen Infektionszahlen vergleichbar mit denen vom Januar, als die Corona-Winterwelle abebbte. Wer dennoch eine Maske tragen möchte, warum nicht?