Meinung
AboNach Viola Amherds AbgangStille Tage auf der Titanic
Es ist so wichtig wie schon lange nicht mehr, dass sich die Schweiz gut rüstet. Denn gerade rollt eine neue Epoche im Höllentempo auf uns zu.
Kolumne von
Die Zeiten der Amherds sind vorbei, wir können es nun nicht mehr leisten, nette Menschen in den Bundesrat zu wählen, einfach, weil sie nett sind: Die damalige Bundespräsidentin Viola Amherd und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Rande eines Europa-Gipfels in Budapest (7. November 2024).
Foto: Ludovic Marin (AFP)
Wenn eine sonst friedfertige Ständerätin wie Andrea Gmür von der Mitte auf einmal Verschwörungstheorien verbreitet und die amtierende Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) beschuldigt, das Amtsgeheimnis gebrochen, also eine Straftat begangen zu haben, dann weiss man: Die Nerven liegen blank, das Schiff steht vor dem Untergang, der Eisberg naht. Selten haben wir live mitverfolgt, wie zuerst eine Partei und dann ein Departement vor unseren Augen im Nordatlantik versunken sind. Wer ist schuld?
