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Klimastreik und Critical Mass
Klima- und Veloaktivisten in Zürich unterwegs

Am Freitag gingen in Zürich mehrere Hundert Personen auf die Strasse, um unter anderem gegen den Bau von neuen Gaskraftwerken zu protestieren.
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Anlässlich des globalen Klimastreiktages haben sich am späten Freitagnachmittag in Zürich mehrere Hundert Personen eingefunden: Sie forderten einen Ausbau der erneuerbaren Energien – auch um des Friedens willen. Die Organisatoren teilten später mit, dass sich rund 2000 Personen am Zürcher Klimastreik beteiligt hätten.

Die Klimakrise und der Krieg in der Ukraine würden zeigen, «dass wir endlich von den fossilen Energien wegkommen müssen», hielten die Organisatoren fest. Doch eine Antwort der Politik bleibe aus oder ziele – etwa mit den vom Bundesrat propagierten neuen Gaskraftwerken – gar in die falsche Richtung.

Der Event, der unter dem Motto «Gegen neue Gaskraftwerke! Für den Ausbau der Erneuerbaren» stand, startete am späten Freitagnachmittag auf dem Helvetiaplatz. Die Teilnehmenden zogen daraufhin durch die Zürcher Innenstadt.

«Jetzt blockiere ich dann Autobahnen»

Sie habe die Nase voll von Klimademos, hatte eine junge Frau auf ihr Plakat geschrieben. «Jetzt blockiere ich dann Autobahnen.» Andere hielten Schilder mit der Aufschrift «Ganz dünnes Eis» oder «Ohne Bäume keine Träume» in die Luft.

Die Plakate der Klimaaktivisten bezogen sich teilweise auch auf die Invasion in der Ukraine.

Auf anderen Plakaten wurde auf die russische Invasion in die Ukraine Bezug genommen: «Wer Gas kauft, finanziert Krieg» und «Heizung runter, Pulli an», hiess es etwa. Für die Bewegung Klimastreik ist es deswegen klar, dass erneuerbare Energien «massiv ausgebaut» werden müssen, wie eine Rednerin festhielt. Und: «Nur so ist eine friedliche und nachhaltige Zukunft möglich.» 

Zwei Protestzüge an einem Abend

Am Freitagabend radelte zudem auch die Critical Mass durch Zürich – ein Protestzug, bei dem sich Veloaktivisten für eine gemeinsame Velofahrt durch die Stadt treffen. Vom Bürkliplatz ging es über den Bahnhof Wiedikon zur Langstrasse und zur Bahnhofbrücke. Auf verschiedenen Tram- und Buslinien kam es deshalb gemäss VBZ zu Verlangsamungen, Umleitungen und Ausfällen. Bis kurz vor Mitternacht war mit Verzögerungen im Verkehr zu rechnen.

Ziel der gemeinsamen Ausfahrt ist es, eine «kritische Masse» zu erreichen, sodass dem motorisierten Verkehr auf Augenhöhe begegnet werden kann. Die Critical Mass findet jeweils am letzten Freitag des Monats statt und hat in der Vergangenheit schon mehrfach für Verkehrsbehinderungen gesorgt. 

Die Critical Mass war am Freitagabend erneut in Zürich unterwegs. Die Teilnehmenden besammelten sich dafür auf dem Bürkliplatz.

sda/zim