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Tödlicher Unfall nahe Staad SG
Pilot stirbt bei Absturz in den Bodensee

Retter konnten den Piloten nur noch tot aus dem Wrack des Kleinflugzeugs bergen.
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Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in den Bodensee nahe Staad im Kanton St. Gallen kam am Donnerstagnachmittag der Pilot der Maschine ums Leben. Hinweise darauf, dass sich weitere Personen an Bord des Flugzeugs befanden, hat die Polizei derzeit keine.

Beim Todesopfer handelt es sich um einen 72-jährigen Schweizer, wie die Kantonspolizei St. Gallen am frühen Donnerstagabend mitteilte. Er dürfte nach ersten Erkenntnissen allein unterwegs gewesen sein, hiess es.

Die Unfallursache ist den Angaben zufolge noch unklar. Das Kleinflugzeug war kurz nach 14.35 Uhr nach dem Start vom Flughafen Altenrhein verunglückt. Der Pilot hatte zuvor laut Behördenangaben technische Probleme gemeldet und die Erlaubnis erhalten, wieder in Altenrhein zu landen.

Die Maschine stürzte jedoch rund fünfzig Meter vor dem Ufer in den Bodensee. Das Wrack des Kleinflugzeugs solle wenn möglich noch am Donnerstagabend geborgen werden, schrieb die Polizei.

Erinnerungen an den Absturz vor einem Jahr

Den Grund des Unglücks zu ermitteln, obliegt nun der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust). Geleitet wird die Untersuchung von der Bundesanwaltschaft. Das Bundesamt für Polizei hat einen Verbindungsbeamten entsandt.

Bereits vor etwas mehr als einem Jahr war ein Kleinflugzeug bei Staad in den Bodensee gestürzt. Am 18. Februar 2021 hatte der Pilot beim Instrumentenanflug auf den Flugplatz St. Gallen-Altenrhein die Anzeige eines Instruments falsch interpretiert und das Absinken seiner Piper nicht bemerkt, hiess es im summarischen Bericht der Sust. Der 70-Jährige hatte daher den letztmöglichen Moment zum Durchstarten verpasst.

Der Pilot hatte Glück im Unglück: Er konnte sich aus dem Wrack befreien und sich im kalten See an Trümmerteilen festhalten. Ein Fischer rettete ihn mit seinem Boot. Der Pilot wurde unterkühlt ins Spital gebracht. Das Flugzeugwrack versank im See. Es wurde im Mai 2021 aus über 80 Metern Tiefe geborgen.

SDA/red