Super LeagueYB patzt gegen Vaduz, Goalie von Ballmoos verletzt
Die Young Boys müssen sich gegen Vaduz mit einem 1:1 zufrieden geben. Der Berner Goalie musste zudem mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Spital gebracht werden.
YB-Goalie von Ballmoos muss sich verletzt auswechseln lassen. (Foto: Peter Klaunzer/Keystone)
Es ist ein bitterer Samstagabend für die Young Boys. Der souveräne Leader der Super League gewinnt zum dritten Mal hintereinander nicht in der Meisterschaft. Auf das 2:2 gegen Luzern und das 1:1 gegen Basel folgt ein 1:1 gegen das Schlusslicht Vaduz.
Die Liechtensteiner hielten im Stadion des Meisters wacker dagegen und erzielten in der 55. Minute sogar das 1:0. Djokic nutzte einen Abpraller von YB-Goalie von Ballmoos zur Führung aus. Diese Szene war für den Berner Schlussmann doppelt bitter. Er kassierte nicht nur den Gegentreffer, sondern auch noch das Knie des Torschützen an den Kopf. Von Ballmoos musste sich pflegen lassen und wurde mit der Bahre vom Spielfeld gefahren. Mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung wurde der Goalie ins Spital gebracht. Ein Ausfall des YB-Goalie wäre für die Berner im Hinblick auf das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag gegen Ajax Amsterdam sehr bitter.
Die Berner taten sich auch nach dem Rückstand gegen das Schlusslicht weiter schwer. Siebatcheu gelang erst in der 81. Minute der Ausgleich für YB. Er nutzte eine tolle Hereingabe von Nsame mit dem Kopf. Dank dem gewonnenen Punkt hat Vaduz die rote Laterne mindestens bis Sonntag an Sion abgegeben. Die Walliser, bei denen Trainer Fabio Grosso am Freitag entlassen wurde, spielen dann gegen Lausanne-Sport.
Young Boys
Vaduz
Weiter geht es mit der zweiten Halbzeit im Wankdorf-Stadion. Halten die Vaduzer ihr Tor weiterhin sauber, oder gelingt YB nach den beiden Pfostentreffern in der ersten Halbzeit der Führungstreffer? Interessant ist, dass alle Liechtensteiner rund zwei Minuten vor den Bernern aus der Kabine gekommen sind.
Das war es von den ersten 45 Minuten. Ausser zwei Pfostentreffern gelingt YB gegen das Schlusslicht Vaduz nicht allzu viel. Die Liechtensteiner halten wacker dagegen und geben sich nicht einfach so geschlagen.
Mambimbi triff kurz vor dem Pausenpfiff noch den Pfosten. Wieder nichts mit der Berner Führung.
Doch noch eine Torchance vor der Pause. Siebatcheu sieht seinen Schuss aber vom Vaduzer Goalie Büchel pariert.
Immerhin kommt jetzt etwas Farbe ins Spiel. Vaduz' Lüchinger sieht wegen Reklamierens Gelb, nachdem er im Mittelfeld ein Foul begeht.
Noch mindestens zehn Minuten bis zum Halbzeitpfiff. Auf dem Platz ist nach wie vor nicht viel los, da tut die Pause gut.
Irgendwie ist mir nach einer halben Stunde klar, warum es immer noch 0:0 steht. In den bisherigen beiden Begegnungen zwischen YB und Vaduz in dieser Saison fiel erst ein Tor. Die Berner bezwangen die Liechtensteiner im Oktober letzten Jahres 1:0, im Januar dieses Jahres gab es ein 0:0.
Irgendwie habe ich das Gefühl, es ist eine Frage der Zeit, bis es im Vaduzer Tor einschlägt. Aber vielleicht täusche ich mich auch.
YB drückt weiter auf den Führungstreffer. Nur haben die Berner bisher noch kein Rezept gefunden, wie der Ball ins Vaduzer Tor gelangen könnte.
Die Startviertelstunde haben die Liechtensteiner ohne Gegentreffer überstanden. Aber nur knapp. Garcia traf mit einem Weitschuss gerade den Pfosten. Vaduz-Goalie Büchel war mit den Fingerspitzen noch dran und vereitelte so das 0:1.
Uneinigkeit in der Vaduzer Abwehr. Schmid und Goalie Büchel sind sich uneinig, wer den Ball nehmen soll. Schmid haut ihn deshalb ins Seiten-Aus.
Ein Berner Freistoss bringt so was wie erste Gefahr vor dem Vaduzer Tor. Passiert ist aber nichts.
Für Vaduz geht es auch im Abstiegskampf um sehr viel. Momentan sind sie noch punktgleich mit Sion, aber wegen dem schlechteren Torverhältnis auf dem letzten Platz. Die Sittener, bei denen Trainer Fabio Grosso gestern entlassen wurde, treffen morgen auf Lausanne-Sport, gegen das Vaduz am Mittwoch 0:3 verloren hatte.
Die Berner machen gleich mächtig Druck. Der Gast aus dem Fürstentum ist mehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, als ihm wohl lieb ist.
Los gehts. Schiedsrichter Luca Piccolo hat die Partie freigegeben. So piccolo ist der 28-jährige Tessiner aber nicht, wenn man ihn beim Anpfiff neben den beiden Captains sieht.
Vor dem Spiel
Und so will der Aussenseiter den Favoriten herausfordern:
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Vor dem Spiel
Die Aufstellung der Berner:
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Vor dem Spiel
Europäisch freut sich YB auf das Achtelfinal-Duell in der Europa League von nächster Woche gegen Ajax Amsterdam. In der Meisterschaft liegen die Berner zwar weiterhin mit grossem Abstand an der Spitze, zuletzt gab es aber nur noch zwei Unentschieden. Ein 1:1 gegen Basel und ein 2:2 gegen Luzern.
Abgesehen davon ist Sportchef Christoph Spycher dank der guten Arbeit einmal mehr in den Fokus ausländischer Clubs geraten. «Wuschu», wie Spycher genannt wird, bekannte sich jedoch in dieser Woche zu YB. Er werde auch nächste Saison Sportchef sein, sagte der ehemalige Internationale.
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