Slalom in Garmisch-PartenkirchenDoppelte Premiere für Kristoffersen
Henrik Kristoffersen gewinnt sein erstes Weltcuprennen in dieser Saison auf seiner neuen Skimarke. Die Schweizer verpassen das Podest.
Viermal stand Henrik Kristoffersen in diesem Winter bereits auf dem Podest. Doch nie zuoberst. In Garmisch-Partenkirchen hat es nun geklappt. Der Norweger gewann den Slalom am Gudiberg direkt neben den Skisprungschanzen.
Bereits im ersten Lauf kam Kristoffersen mit den Bedingungen am besten zurecht. Die Piste wurde mit viel Salz bearbeitet, damit überhaupt ein Rennen stattfinden konnte. Dadurch war die Unterlage viel weicher als eine übliche Weltcuppiste. Und sie wies bei den letzten Fahrern grosse Gräben auf. Kristoffersen liess sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und drehte sogar mächtig auf. Er siegte mit 1,22 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Manuel Feller. Rang 3 ging mit 1,46 Sekunden Rückstand an Clément Noël aus Frankreich. Kristoffersens Siegschrei dürfte man noch zuoberst auf den Skisprungschanzen gehört haben.
Für Kristoffersen war es nicht nur der erste Saisonsieg. Es war auch sein erster Triumph mit der neuen Skimarke. Seit diesem Winter fährt er das Produkt von Marcel Hirscher – dem einstigen Slalom- und Riesenslalom-Triumphator aus Österreich. Bereits Mitte Dezember bei den zwei Riesenslaloms in Alta Badia betonte Kristoffersen, dass er mit seinen Ski nahe an jenen der Schweizer sei. Damals meinte er jene von Marco Odermatt.
Yule knapp neben dem Podest
Nun ist es für den Norweger im Slalom aufgegangen. Vor Weihnachten in Madonna di Campiglio auf eisiger Unterlage musste er sich in dieser Disziplin als Zweiter noch Sieger Daniel Yule geschlagen geben. Dieses Mal blieb das grosse Duell mit dem Schweizer aus. Yule behagen die weichen Bedingungen nicht. Trotzdem wurde er Vierter und verpasste das Podest nur knapp. «Es ist schade, so knapp daneben zu stehen. Aber mit diesen mir unbeliebten Verhältnissen ist es eine ganz gute Leistung und ein guter Start in den Januar», sagte Yule im SRF-Interview. Im ersten Lauf lag er noch zeitgleich mit Loïc Meillard auf dem fünften Zwischenrang. Meillard konnte sich nicht steigern und musste mit Platz 8 vorliebnehmen.
Von den zu Beginn neun gestarteten Schweizern erreichten sechs den zweiten Lauf. Tanguy Nef konnte diesen als zweiten Fahrer in Angriff nehmen. Dank den damals noch guten Pistenverhältnissen und späteren Ausfällen anderer Fahrer arbeitete er sich mit einer soliden Fahrt auf Platz 19 vor. Marc Rochat machte sogar 16 Ränge gut und klassierte sich als Siebter noch vor Meillard. Ramon Zenhäusern wurde 12., Luca Aerni fuhr auf Rang 22.
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