Riesenslalom in Kranjska GoraOdermatt zieht im Duell mit Kristoffersen davon
Der Schweizer gewinnt den Riesenslalom in Slowenien. Damit baut er die Führung in der Disziplinenwertung auf den Norweger aus.
Man darf – oder muss – sich immer mehr fragen: Wer soll diesen Marco Odermatt stoppen? Auch am Samstag bissen sich die Gegner am Schweizer Weltmeister die Zähne aus. In erster Linie Henrik Kristoffersen.
Der Norweger wurde hinter Odermatt und dem Franzosen Alexis Pinturault Dritter. Im Kampf um die Disziplinenwertung erlitt er damit einen Rückschlag. Odi, wie den Überflieger alle nennen, baute die Führung mit seinem Sieg auf 140 Punkte aus. Mit einer weiteren Glanzleistung im Riesenslalom am Sonntag kann sich der Nidwaldner die kleine Kristallkugel bereits vor dem letzten Rennen beim Weltcupfinal nächste Woche im andorranischen Soldeu sichern.
Rechnerisch ist nach dem Rennen am Samstag klar, dass Odermatt zum zweiten Mal in Folge Gesamtweltcupsieger ist. «Den Titel zu verteidigen, fiel mir einfacher, als ihn letzte Saison erstmals zu gewinnen», sagte der strahlende Sieger im Interview. «Ich wusste ja, dass zu Hause schon eine grosse Kugel steht.»
Schrecksekunde im 1. Lauf
Odermatt lag bereits bei Halbzeit mit über einer halben Sekunde Vorsprung in Führung. Und dies trotz eines Fehlers im 1. Lauf, als er in einer Banane kurz das Gleichgewicht und dadurch zwei, drei Zehntel verloren hatte. Die Rechnerei erübrigte sich im 2. Lauf. Odermatt verteidigte den Vorsprung und feierte seinen 21. Weltcupsieg. Er hat damit die Marke von Didier Cuche egalisiert. «Am Schluss wurde es zwar noch einmal eng. Aber ich bin sehr glücklich mit diesem Sieg», gab Odermatt zu Protokoll.
Die anderen Schweizer konnten bei den frühlingshaften Bedingungen im Nordwesten Sloweniens nicht um die Podestplätze mitfahren. Gino Caviezel wurde dank einem starken 2. Lauf Sechster. Direkt dahinter klassierte sich Loïc Meillard. Mit Semyel Bissig (22. Rang) und Justin Murisier (27.) sammelten zwei weitere Schweizer Weltcuppunkte. Daniele Sette schied im 2. Lauf aus – Fadri Janutin verpasste die Qualifikation für diesen. Thomas Tumler und Livio Simonet hatten es bereits im 1. Lauf nicht bis ins Ziel geschafft.
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