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Super-G in Aspen
Odermatt: Kugel, Jubiläum – und ein möglicher Fabelrekord

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Eines ist sicher: Bei Marco Odermatt muss demnächst ein neuer Trophäenschrank her. Die zusätzliche Vitrine wird er brauchen, dürfte er doch bald drei Kristallkugeln in Empfang nehmen. Im Gesamtweltcup liegt er quasi uneinholbar vorne, zumal Widersacher Aleksander Kilde auf die beiden nächsten Rennen in Kranjska Gora verzichten dürfte. Im Riesenslalom liegt er ebenfalls deutlich voraus. Und im Super-G ist ihm der Sieg in der Disziplinenwertung nach dem Sieg in Aspen bereits vor dem finalen Rennen nicht mehr zu nehmen.

Odermatt hier, Odermatt da, Odermatt überall: Die Erfolgsmeldungen wollen kein Ende nehmen, selbst nach den zwei WM-Titeln in Méribel ist beim Nidwaldner nicht der Hauch eines Spannungsabfalls zu spüren. Platz 3 in der Abfahrt vom Samstag war der 17. Podestplatz in diesem Winter, der Triumph im Super-G bedeutete Saisonsieg Nummer 9 und der 20. insgesamt. Zwar tat sich Odermatt in beiden Rennen in Aspen am Start ungemein schwer und verlor im ersten Sektor jeweils unerklärlich viel Zeit, in den technischen Passagen aber verdeutlichte er seinen Status als weltbester Skifahrer eindrücklich.

Im Super-G siegte er vor dem überraschenden Deutschen Andreas Sander, der lediglich fünf Hundertstel einbüsste und es mit 33 Jahren erstmals im Weltcup aufs Podest schaffte. Dritter wurde Aleksander Kilde; der Norweger hatte 24 Stunden zuvor den Gewinn des Abfahrtsweltcups fixiert, nun vergab er den Sieg mit einem Malheur im unteren Streckenteil.

Aufsteiger Monney stürzt am Samstag schwer

Als erstem Fahrer in der Geschichte ist es Odermatt gelungen, in einer Saison fünf Super-G zu gewinnen. Eine Fahrt am Limit sei es gewesen, resümierte der 25-Jährige, «die kleine Kugel bedeutet mir viel, denn der Super-G ist die schwierigste Disziplin überhaupt». Es ist das neunte Mal in der Geschichte, dass ein Schweizer den Super-G-Weltcup für sich entscheidet, Odermatts Vorgänger waren Pirmin Zurbriggen (viermal), Franz Heinzer, Paul Accola, Didier Cuche und Mauro Caviezel.

Trotz einiger abgesagter Rennen wahrte Odermatt gar die Chance, Hermann Maiers Punkterekord zu übertreffen. Der Österreicher totalisierte im Winter 1999/2000 exakt 2000 Zähler, Odermatt hält nun 1626 – bei fünf ausstehenden Rennen, davon drei Riesenslaloms, könnte die einst für unerreichbar gehaltene Marke tatsächlich fallen. Zu überzeugen vermochten in Aspen derweil auch seine Teamkollegen Loïc Meillard und Justin Murisier mit den Rängen 5 und 8. Gino Caviezel fuhr auf Platz 14, der Liechtensteiner Nico Gauer verblüffte als Sechster.

Rückschlag: Alexis Monney musste nach einem Sturz vorzeitig aus Aspen abreisen.

Der zweite Nordamerika-Ausflug der Skifahrer ist somit zu Ende, er wird als Missverständnis in die Geschichte eingehen. Nicht nur die österreichische Verbandspräsidentin Roswitha Stadlober schimpfte wegen der hohen Kosten, ein sechsstelliger Betrag sei für die zwei Rennwochenenden in den USA notwendig gewesen. «Logistisch, finanziell und bezüglich Umwelt war das ein Wahnsinn», stellte Stadlober klar. FIS-Rennchef Markus Waldner seinerseits kritisierte die Organisatoren in Aspen und bezeichnete sie als unfähig – es erstaunte nicht, würde der Ort im nächsten Winter wieder aus dem Weltcup-Kalender verschwinden.

Die Überseerennen in unguter Erinnerung behalten wird der Romand Alexis Monney: In der Abfahrt vom Samstag stürzte der Romand fürchterlich und verletzte sich am Knie, er wird in den nächsten Tagen in seiner Heimat eingehend untersucht.

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