Trumps Covid-Erkrankung+++ Melania Trump: Auch Sohn Barron hatte Corona +++ Fauci: Der Präsident ist nicht mehr ansteckend
Die First Lady gab bekannt, dass neben ihr und ihrem Gatten Donald auch Sohn Baron sich mit dem Virus angesteckt habe. Alle News zu Donald Trumps Erkrankung im Ticker.
Das Wichtigste in Kürze
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus musste Donald Trump zur Pflege für ein paar Tage ins Spital.
Nach Angaben des Weissen Hauses wies der Präsident leichte Erkrankungssymptome auf.
Trump selber sagte stets, es gehe ihm gut. Rund eine Woche nach seiner Ansteckung kehrte er ins Weises Haus zurück.
Zehn Tage nach der Ansteckung meldete Trumps Leibarzt, zwei neue Testresultate seien negativ ausgefallen.
Vertrauen in Trumps Corona-Management sinkt
Die US-Bürger verlieren immer mehr das Vertrauen in das Corona-Krisenmanagement von US-Präsident Donald Trump.
Laut einer zwischen Dienstag und Donnerstag erstellten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos befürworten lediglich noch 37 Prozent der Befragten Trumps Umgang mit der Pandemie.
59 Prozent lehnen seinen Kurs dagegen ab. Mit 22 Prozentpunkten war der Abstand zwischen den beiden Werten noch nie so gross seit Beginn der Erhebung Anfang März.
Vor einer Woche, also bevor bekannt wurde, dass Trump sich mit dem Virus infiziert hatte, Betrug die Differenz noch elf Prozentpunkte.
Nach Corona-Ausbruch im Weissen Haus: Behörden rufen zu Tests auf
Die Gesundheitsbehörden in der US-Hauptstadt Washington und Umgebung haben nach dem Corona-Ausbruch im Weissen Haus mögliche Betroffene angehalten, sich testen zu lassen. In einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben hiess es, dass die Zahl der Corona-Fälle unter Personen, die in den vergangenen zwei Wochen im Weissen Haus oder im Umfeld der Regierungszentrale arbeiteten oder am 26. September an einer Veranstaltung dort teilnahmen, gestiegen sei. Nach Einschätzung der Behörden seien bisher nur in begrenztem Umfang Kontakte von Infizierten rückverfolgt worden. Es bestehe daher die Gefahr, dass sich auch weitere Mitarbeiter und Anwohner angesteckt haben könnten.
Der TV-Sender ABC News hatte am Mittwoch unter Berufung auf ein internes Dokument der Katastrophenschutzbehörde (Fema) berichtet, dass sich in den vergangenen Tagen 34 Mitarbeiter des Weissen Hauses und andere Kontakte mit dem Virus infiziert haben. Nach Bekanntwerden der Infektion von US-Präsident Donald Trump am Freitag war die Liste mit Infizierten in seinem Umfeld immer länger geworden. Neben der Sprecherin des Weissen Hauses sind auch enge Berater Trumps, Hope Hicks und Stephen Miller, positiv getestet worden. Das Weisse Haus hält sich unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte äusserst bedeckt bei Angaben zum Umfang des Ausbruchs.
Am 26. September hatte Trump im Rosengarten des Weissen Hauses seine Kandidatin für einen freien Richterposten am Supreme Court vorgestellt. Mehr als 100 geladene Gäste kamen an diesem Tag zusammen, wenige trugen Masken, zwischen den Stühlen war kaum Abstand. Mehrere Teilnehmer wurden anschliessend positiv auf Corona getestet.
Trump will TV-Duell nun einfach verschieben
Nur Stunden nach seiner Absage des für kommende Woche geplanten TV-Duells mit seinem Herausforderer Joe Biden hat US-Präsident Donald Trump nun eine Verschiebung angeregt. Die ursprünglich für den 15. Oktober geplante Debatte solle um eine Woche verschoben werden, um eine direkte Gegenüberstellung der Kandidaten in einem Raum zu ermöglichen, erklärte Trumps Wahlkampfteam am Donnerstagmittag. Auch die dritte und letzte Debatte vom 22. Oktober soll demnach um eine Woche verschoben werden.
Trump will an virtuellem TV-Duell nicht teilnehmen
Donald Trump will am zweiten TV-Duell gegen Joe Biden nicht teilnehmen, das aufgrund seiner Erkrankung virtuell stattfinden soll.
Der Wechsel zu einem virtuellen Format sei «inakzeptabel», sagte Trump am Donnerstag im Fernsehsender Fox Business. «Ich werde meine Zeit nicht mit einer virtuellen Debatte verschwenden.» Eigentlich soll das Duell am Donnerstagabend kommende Woche über die Bühne gehen.
Unmittelbar zuvor hatte die zuständige unabhängige Kommission CPD angekündigt, die Debatte werde aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht als persönliches Gegenüber stattfinden. Die beiden Kandidaten sollten demnach an unterschiedlichen Orten auftreten und online zusammengeschaltet werden.
Das Duell war zuletzt zunehmend umstritten, weil Trump bis dahin noch ansteckend sein könnte. Der Republikaner hatte das zurückgewiesen und erklärt, er freue sich auf das Duell. Biden hingegen hatte angekündigt, dass Duell solle nicht stattfinden, falls Trump noch erkrankt beziehungsweise infektiös sei.
Eine «traurige Ausrede», um Biden zu helfen
Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien erklärte, anstatt des TV-Duells plane Trump nun eine Veranstaltung vor Anhängern. Das neue Format sei nur eine «traurige Ausrede», um Biden zu helfen, behauptete er. «Die Sicherheit aller Beteiligten kann einfach gewährt werden, ohne eine Gelegenheit abzusagen, bei der Wähler die Kandidaten im Duell sehen können.»
Eine Sprecherin von Bidens Wahlkampfteam hingegen schien die Möglichkeit eines TV-Duells nicht ausdrücklich ausschliessen zu wollen. Biden «freue sich darauf, direkt mit dem amerikanischen Volk zu sprechen», erklärte Kate Bedingfield. Er werde dabei seinen «Plan, das Land zu einen und besser wieder aufzubauen» vorstellen.
«Es war Gottes Segen, dass ich an Covid-19 erkrankt bin»
Donald Trump hat seinen Landsleuten die gleiche Behandlung mit Antikörper-Mitteln versprochen, wie er sie bekommen hat. Er wolle bald eine ausserordentliche Erlaubnis zum raschen Einsatz der Arzneien unterzeichnen, sagte Trump in einem am Mittwoch veröffentlichten Video.
Der US-Präsident wurde vergangene Woche mit einem noch experimentellen Mittel der Biotech-Firma Regeneron behandelt. Danach habe er sich binnen 24 Stunden «grossartig» gefühlt, schwärmte Trump. «Ich will, dass Sie bekommen, was ich bekommen habe – und ich werde es kostenlos machen.» Es gebe «hunderttausende Dosen» davon. Unklar ist allerdings, ob und wie der Zulassungsprozess für so neue Medikamente beschleunigt werden kann.
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Es sei «Gottes Segen» gewesen, dass er an Covid-19 erkrankt sei, sagte Trump weiter. Dadurch sei er auf die Antikörper-Behandlung aufmerksam geworden. «Ich nenne es ein Heilmittel», sagte der Präsident, dem neben für normale Bürger nicht erhältlichen Medikamenten auch mehrere Spitzenärzte rund um die Uhr zur Verfügung standen.
Trump will bald wieder Wahlkampf machen
US-Präsident Donald Trump will nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus bald wieder grosse Wahlkampfveranstaltungen abhalten. Dies kündigte Trump am Donnerstag in einem telefonischen Interview mit dem Sender Fox Business an.
Am liebsten wolle er noch am Donnerstagabend eine Veranstaltung machen, sagte Trump weiter. Er sei überzeugt, dass er nicht mehr ansteckend sei. Er fühle sich «perfekt».
Trumps Leibarzt Sean Conley hatte am Mittwoch erklärt, Trump habe seit mehr als 24 Stunden keine Symptome einer Covid-19-Erkrankung mehr. Seine Werte seien im Bereich des normalen Spektrums «stabil».
34 Fälle im Weissen Haus
Der Corona-Ausbruch im Weissen Haus hat einem Medienbericht zufolge grössere Ausmasse als bislang bekannt. Der Sender ABC News berichtete am Mittwochabend unter Berufung auf ein internes Dokument der Katastrophenschutzbehörde (Fema), dass sich 34 «Mitarbeiter des Weissen Hauses und andere Kontakte» in den vergangenen Tagen mit dem Virus infiziert haben. Ob die gelisteten Fälle auch US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania umfassen, ging aus dem Bericht nicht hervor.
Nach Bekanntwerden der Infektion von Trump am Freitag ist die Liste mit infizierten Vertrauten des Präsidenten immer länger geworden. Neben der Sprecherin des Weissen Hauses sind auch enge Berater Trumps, Hope Hicks und Stephen Miller, positiv getestet worden. Das Weisse Haus hält sich unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte äusserst bedeckt bei Angaben zum Umfang des Ausbruchs.
Unterdessen teilten die US-Marines mit, dass der stellvertretende Kommandeur, General Gary Thomas, positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Thomas habe sich am Dienstag als Vorsichtsmassnahme in häusliche Quarantäne begeben, nachdem ein enger Kontakt positiv getestet worden sei. Auch weitere ranghohe Generäle, darunter Generalstabschef Mark Milley, arbeiten derzeit von zuhause, weil sie bei einer Besprechung dem Coronavirus ausgesetzt gewesen sein könnten. Zuvor war der Vizechef der Küstenwache, Admiral Charles Ray, positiv getestet worden.
Trump wieder im Oval Office
US-Präsident Donald Trump hat einem Sprecher zufolge zum ersten Mal seit dem Bekanntwerden seiner Corona-Infektion wieder sein Büro – das Oval Office – im Weissen Haus betreten. Trump selbst schrieb kurz darauf auf Twitter, dass er mit den Gouverneuren von Texas und Louisiana über den Hurrikan «Delta» gesprochen habe. Der Wirbelsturm wird am Wochenende an der Golf-Küste der USA erwartet.
Fauci: Darum hat sich Trump schnell erholt
Experten und Kommentatoren rätseln über die scheinbar schnelle Genesung des US-Präsidenten. Doch der renommierte amerikanische Epidemiologe Anthony Fauci zeigte sich in einem TV-Interview weniger verwundert. Zwar wurden Donald Trump alle Substanzen verabreicht, die gegen Sars-CoV-2 eine nachgewiesene Wirkung haben. Nach Einschätzung von Fauci könnte aber vor allem ein noch experimentelles Antikörper-Mittel Trumps Gesundheitszustand entscheidend verbessert haben.
Trump war am Freitag bereits vor seinem Abflug in die Klinik mit einer Acht-Gramm-Dosis des Antikörper-Cocktails REGN-COV2 der US-Firma Regeneron behandelt worden. «Ich habe den starken Verdacht, das war es, was ihm geholfen hat», sagte Fauci im Nachrichtensender CNN. Der Präsident habe das Mittel im Rahmen einer Behandlungsoption, die die Verwendung eines noch nicht zugelassenen Arzneimittels ermöglicht. Das aus zwei monoklonalen Antikörpern bestehende Mittel war von der Biotech-Firma Regeneron auf Anfrage der Präsidenten-Ärzte bereitgestellt worden. «Ich denke, dass die monoklonalen Antikörper einen Unterschied», gemacht haben, erklärte Fauci,
Das Antikörper-Mittel REGN-COV2 wird nach bereits erfolgreichen Tierversuchen momentan in einer klinischen Studie an Menschen erprobt. Vergangene Woche erst hatte Hersteller Regeneron ein Zwischenergebnis veröffentlicht: So hatte die Behandlung bei Infizierten die Viruslast im Rachen deutlich reduziert. Auch die Symptome liessen schneller wieder nach. Lesen Sie dazu auch: Ein verräterisch wilder Medikamenten-Mix.
Biden stellt Debatte in Frage
Die für kommende Woche geplante TV-Debatte mit US-Präsident Donald Trump sollte aus Sicht seines Herausforderers Joe Biden abgesagt werden, wenn Trump seine Covid-19-Erkrankung bis dahin nicht überwunden hat. Die zweite Debatte der Kontrahenten ist für den 15. Oktober angesetzt. «Ich denke, wenn er immer noch Covid hat, sollten wir keine Debatte haben», sagte Biden am Dienstag nach einem Wahlkampfauftritt.
Man werde auf jeden Fall «sehr strikten Richtlinien» folgen müssen, betonte der demokratische Präsidentschaftskandidat in Hagerstown im Bundesstaat Maryland. «Zu viele Leute wurden infiziert.» Man müsse darauf hören, was Ärzte sagen. Er stelle sich weiterhin auf eine Debatte ein, «aber ich hoffe einfach, dass alle Vorschriften eingehalten werden».
Joe Biden. (Keystone)
Trump hatte am vergangenen Freitag seine Covid-19-Diagnose bekanntgegeben. Er und Biden hatten zuvor am Dienstag auf einer Bühne gestanden bei der ersten von drei geplanten TV-Debatten. Es ist unklar, ob Trump zu diesem Zeitpunkte bereits ansteckend gewesen sein könnte: Das Weisse Haus und sein Leibarzt Sean Conley verweigern seit Tagen Angaben dazu, wann der Präsident zuletzt einen negativen Coronavirus-Test hatte.
Weiterer Trump-Berater positiv
Die Liste der mit dem Coronavirus infizierten Vertrauten des US-Präsidenten Donald Trump wird immer länger. Am Dienstag wurde auch Präsidenten-Berater Stephen Miller positiv getestet, wie Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany im TV-Sender Fox News sagte. «Es ist offensichtlich, dass es einen Ausbruch im Weissen Haus gab», räumte sie ein.
Millers Infektion könnte auch Fragen zur anstehenden TV-Debatte des Vize-Präsidenten Mike Pence mit Gegenkandidatin Kamala Harris aufwerfen. Seine Ehefrau Katie Miller ist Sprecherin von Pence und flog mit dem Vizepräsidenten nach Salt Lake City, wo die Debatte am Mittwochabend stattfinden soll. Laut US-Medienberichten war ihr Test am Dienstag negativ, sie habe Salt Lake City aber trotzdem verlassen.
Stephen Miller mit Trumps-Pressesprecherin Kayleigh McEnany. (Bild: Keystone)
Der Leibarzt von Pence betonte unterdessen am Dienstag, dass die Coronavirus-Tests des Vizepräsidenten nach wie vor negativ ausfielen und er keine Quarantäne benötige.
Soziale Netzwerke löschen Trump-Einträge über Coronavirus
Die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook haben Einträge des US-Präsidenten Donald Trump gelöscht, da sie die Regeln gegen Fehlinformationen über das Coronavirus verletzt haben. Trump hatte am Dienstag in seinen Beitragen nahegelegt, die Pandemie sei wie eine Grippe. «Wir haben diese falsche Informationen über die Gefährlichkeit des Coronavirus gelöscht», sagte ein Facebook-Sprecher Reuters. Zu dem Zeitpunkt sei der Beitrag von Trump rund 26'000 Mal geteilt worden.
Twitter stoppte das Weiterleiten eines Tweets von Trump und versah den Originaleintrag des Präsidenten mit einem Warnhinweis. Trump habe gegen die Regel verstossen, irreführende und möglicherweise gefährliche Informationen mit Bezug auf die Seuche zu verbreiten. Während der Saison 2019/20 wurden rund 22'000 Todesfälle in den USA auf Grippe zurückgeführt. Über 210'000 Amerikaner sind bislang an durch das Virus ausgelöste Krankheiten gestorben.
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Medien: US-Generäle wegen Corona-Kontakts in Quarantäne
In den USA haben sich mehrere hochrangige Generäle, darunter Generalstabschef Mark Milley, Medienberichten zufolge wegen eines Corona-Kontakts vorsorglich in Quarantäne begeben. Sie arbeiteten bis auf Weiteres von Zuhause, berichteten am Dienstag unter anderem der Sender CNN sowie mehrere US-Zeitungen.
Das Verteidigungsministerium erklärte daraufhin, die Betroffenen seien auf eine mögliche Infektion hin getestet worden. Bislang habe keiner der Betroffenen, darunter auch Anführer der Teilstreitkräfte, Krankheitssymptome. Das Militär sei unverändert einsatzbereit, zumal die Führung der Streitkräfte ihren Dienst auch an einem «alternativen Arbeitsplatz» nachgehen könne.
Die Generäle hatten den Medienberichten zufolge vergangene Woche im Pentagon an Besprechungen teilgenommen, bei denen auch der Vizechef der Küstenwache, Admiral Charles Ray, zugegen war. Bei Ray war ein Test auf das Coronavirus nach Angaben der Küstenwache am Montag positiv ausgefallen. Er hatte sich testen lassen, nachdem er am Wochenende leichte Symptome gehabt habe, hiess es.
Arzt: Trump geht es «weiterhin extrem gut»
Der Zustand von US-Präsident Donald Trump ist nach seiner Rückkehr aus dem Spital ins Weisse Haus nach Angaben seines Arztes unverändert gut. Trump habe dem Ärzteteam am Dienstag keine Corona-Symptome gemeldet, erklärte Leibarzt Sean Conley in einer Mitteilung.
Die Werte des 74-Jährigen seien stabil. Sein Blut weise einen Sauerstoffsättigungsgrad zwischen 95 und 97 Prozent auf. «Insgesamt geht es ihm weiterhin extrem gut», erklärte Conley.
Michelle Obama wirft Trump «vorsätzliches Missmanagement» vor
Michelle Obama hat sich in einem Video mit vernichtender Kritik an US-Präsident Donald Trump zu Wort gemeldet. Darin wirft sie Trump «vorsätzliches Missmanagement» der Coronavirus-Krise und des Rassismus im Land vor. Die frühere First Lady rief Schwarze und alle jungen Wähler auf, ihre Stimmen bei der Präsidentenwahl nicht zu «verschleudern».
In dem vom Wahlkampfteam des demokratischen Kandidaten Joe Biden veröffentlichten Video verweist Michelle Obama darauf, dass mehr Amerikaner im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben seien als in den Kriegen im Irak, Afghanistan, Vietnam und Korea zusammen. In Bezug auf das Virus werde «unser Oberkommandeur» traurigerweise «im Kampf vermisst».
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Trump agiere rassistisch, wenn er und andere Republikaner wahrheitswidrig behaupteten, dass Minderheiten die Vorstädte zerstören würden. Damit ziele er darauf ab, von seinem «atemberaubenden Versagen» abzulenken.
Unentschlossene Wähler rief Michelle Obama auf, an Menschen wie sie selbst und ihre Vorfahren zu denken und Mitgefühl dafür zu empfinden, wie es sei, «in deinem eigenen Land herumzulaufen und Angst zu haben, dass die ungerechtfertigte Angst von jemandem vor dir dich in Gefahr bringen könnte».
Giulianis Hustenanfall bei Fox-News
Rudy Giuliani, der persönliche Anwalt von US-Präsident Donald Trump, war am Montag zu Gast beim TV-Sender Fox News. Dabei erlitt er einen starken und lauten Hustenanfall, als es um seinen Covid-19-Test ging. Die Moderatorin der Sendung, Matha MacCallum, sorgte sich jedenfalls um den Gesundheitszustandes des Gastes, der von 1994 bis 2001 das Amt als Bürgermeister von New York ausgeübt hatte. Giuliani erklärte in der Sendung, dass sein Virus-Test negativ gewesen sei.
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Trump nimmt Maske ab
Der mit dem Coronavirus infizierte US-Präsident Donald Trump ist ins Weisse Haus zurückgekehrt. Trump stieg die Treppe zum Balkon auf der Südseite der Präsidentenresidenz hoch und nahm dort seine Maske ab, wie auf Fernsehbildern am Montagabend zu sehen war. Er wartete einige Minuten, bis sein Helikopter wieder abhob.
Aus Spital entlassen
Donald Trump hat wie angekündigt am Montagabend das Militärspital verlassen und sich auf den Weg zurück ins Weisse Haus gemacht. Dort wird er sich weiter behandeln lassen müssen.
Kurz zuvor hatte sein Sprecher bekannt gegeben, dass Trump am zweiten TV-Duell nächste Woche dabei sein wolle. Beim Aufeinandertreffen von Vize-Präsident Mike Pence und Bidens Kandidatin für den Posten, Kamala Harris, - sollen nach Angaben mit dem TV-Duell vertrauter Personen Plexiglas-Abtrennungen aufgestellt werden, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Sowohl Pence als auch Harris waren kürzlich negativ getestet worden.
Trump will an nächster TV-Debatte teilnehmen
US-Präsident Trump plant, an der nächsten TV-Debatte teilzunehmen. Dies bestätigt Tim Murtaugh, Kommunikationsdirektor der Trump-Kampagne, gegenüber «CNN». Auf die Frage zu Trumps Plänen für die Debatte sagte Murtaugh: «Es ist die Absicht des Präsidenten, zu debattieren.»
Die nächste TV-Debatte zwischen dem Präsidenten und dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden ist für den 15. Oktober geplant.
Trumps Arzt: Präsident ist noch nicht «über den Berg»
Der Leibarzt von Donald Trump rechnet damit, dass er erst kommende Woche Entwarnung für den Krankheitsverlauf des Präsidenten nach der Coronavirus-Infektion geben kann. «Wenn wir durch das Wochenende bis zum Montag kommen und sein Zustand genauso bleibt oder sich verbessert, dann können wir alle schliesslich erleichtert aufatmen», sagte der Arzt Sean Conley am Montag.
Zugleich betonte er, dass Trump im Weissen Haus «24 Stunden am Tag erstklassige medizinische Versorgung» bekommen werde. Obwohl «er noch nicht endgültig über den Berg ist», sei das Ärzteteam der Ansicht gewesen, dass Trump aus dem Spital entlassen werden könne. Es brauche aktuell nichts, was man ihm nur in der Klinik bieten könne.
Arzt macht weiter keine Angaben zum letzten negativen Test von Trump
Trumps Leibarzt verweigern weiterhin Angaben dazu, wann der US-Präsident zuletzt negativ auf das Coronavirus getestet wurde. Er wolle nicht rückwärts blicken, sagte der Arzt Sean Conley am Montag erneut auf entsprechende Fragen von Journalisten. Er hatte auch in den vergangenen Tagen eine Antwort auf die Frage abgelehnt – genauso wie Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany am Sonntag.
Bisher heisst es offiziell stets nur, Trump sei am Donnerstagabend getestet worden und habe in der Nacht zum Freitag sein positives Ergebnis bekommen. Es bleibt unklar, wieso der Zeitpunkt des letzten negativen Tests unter Verschluss gehalten wird.
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