AboFussball im KapitalismusJetzt wird die Geldmaschine geölt
Die Fans hätten mit ihrem Protest gegen die geplante Super League das Spiel gerettet, heisst es. Doch in Wirklichkeit wird die totale Kommerzialisierung des Fussballs noch beschleunigt.
![Die Spieler von Getafe tragen als Protest gegen die Super-League-Pläne T-Shirts mit der Aufschrift «Fussball ist für die Fans».](https://cdn.unitycms.io/images/36Wno2lkKJkA7j5p84_RGp.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=V9c7E8tiL1c)
Das «dreckige Dutzend» ist krachend gescheitert. Die zwölf europäischen Spitzen-Fussballclubs, die eine europäische Super League gründen wollten, haben angesichts der Proteste ihr Vorhaben schon nach zwei Tagen fallen lassen. Die Besitzer der Clubs – Milliardäre, Oligarchen und Scheichs – wollten eine Konkurrenz zur Champions League aufbauen, finanziert von der US-Bank Morgan Stanley. Sie wären immer gesetzt gewesen, ohne sich qualifizieren zu müssen. Das hätte ihnen Fernseheinnahmen und Sponsorengelder garantiert.