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WM 2023: Spanien – Schweden
Was für ein Finish: Spanien ringt Schweden nieder und steht im Final

AUCKLAND, NEW ZEALAND - AUGUST 15: Olga Carmona of Spain celebrates with teammates after scoring her team's second goal during the FIFA Women's World Cup Australia & New Zealand 2023 Semi Final match between Spain and Sweden at Eden Park on August 15, 2023 in Auckland / Tāmaki Makaurau, New Zealand. (Photo by Phil Walter/Getty Images)

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Spaniens Fussballerinnen stehen erstmals im Final einer Weltmeisterschaft. Die eingewechselte Salma Paralluelo (81. Minute) und Captain Olga Carmona (89.) führten die Südeuropäerinnen mit ihren Toren zum 2:1-Sieg im Halbfinal über Schweden. In einer turbulenten Schlussphase hatte Rebecka Blomqvist (88.) vor 43'217 Zuschauerinnen und Zuschauern im Eden Park von Auckland das zwischenzeitliche 1:1 erzielt. Spanien trifft am kommenden Sonntag in Sydney auf England oder Australien, die an diesem Mittwoch – ebenfalls in Sydney – im zweiten Halbfinal um die Endspiel-Teilnahme spielen (12.00 Uhr MEZ).

Es war lange Zeit ein Halbfinale, das kaum schön anzuschauen war. Zäh floss das Spiel dahin, Risiken scheuten beide Teams. Mitunter sah das vorwiegend von Aitana Bonmati initiierte spanische Kurzpassspiel gut aus, in vorderster Reihe blieb Jennifer Hermoso aber wirkungslos. Die neu ins Team rotierte Carmona vergab in der 14. Minute zunächst Spaniens beste Möglichkeit, ihr Distanzschuss flog knapp am schwedischen Tor vorbei.

Schwedens erste gute Chance durch Fridolina Rolfö aus wenigen Metern Torentfernung parierte Cata Coll kurz vor der Halbzeit. Spaniens Torhüterin kam im Halbfinal erst zu ihrem dritten Länderspiel. In der Vorrunde hatte Trainer Jorge Vilda noch auf Colls Konkurrentin Misa Rodríguez gesetzt. Rolfös Direktabnahme blieb Schwedens einziger Torschuss in den ersten 45 Minuten, Spanien verzeichnete auch nur deren drei.

In seiner Startformation verzichtete Vilda erneut auf Paralluelo vom FC Barcelona. Die mit 19 Jahren jüngste Spielerin im Kader hatte mit ihrem Tor bereits das Viertelfinale gegen die Niederlande (2:1) in der Verlängerung entschieden. Dafür wirkte die zweimalige Weltfussballerin Alexia Putellas wieder von Beginn an mit, fand gegen Schwedens beherzt verteidigende Defensive aber wenig Mittel. Nach 57 enttäuschenden Minuten nahm Vilda die Barça-Spielerin vom Feld, Paralluelo kam.

In der 70. Minute hätte sich der Wechsel schon fast bezahlt gemacht, als Paralluelo die am Boden liegende Alba Redondo bediente. Der Abschluss ging knapp vorbei. Besser machte es der Joker schliesslich selbst. Nach einer Flanke kam Paralluelo aus sechs Metern zum Schuss und setzte den Ball flach ins rechte Eck.

Der spanische Jubel war kaum verklungen, da verwertete Blomqvist eine Kopfball-Vorlage Lina Hurtigs zum Ausgleich. Das letzte Wort aber sprach Carmona, die den Ball nach einer kurz ausgeführten Ecke an die Unterkante der Latte knallte. Die Schwedinnen verpassten damit wie schon beim Turnier vor vier Jahren in Frankreich das Endspiel knapp. Im Spiel um Platz drei geht es am Samstag (10.00 Uhr MEZ) in Brisbane um Bronze. (DPA)

Die Ausgangslage

Vielerorts werden die Spanierinnen als Favoritinnen gehandelt, zum Beispiel bei den Wettanbietern. Aber eben, die Gegnerinnen, die Schweden bisher aus dem Weg geräumt hat, sprechen für sich. Spanien wird es hier trotz viel Ballkunst kaum einfach haben.

Der Weg in den Halbfinal

Beginnen wir mal mit Schweden. Die Gruppe mit Italien, Südafrika und Argentinien war jetzt nicht gerade das Hammerlos, die Skandinavierinnen gewannen dreimal und kassierten bloss beim Auftakt gegen Südafrika ein Tor. Dann aber kam es richtig dick. Zuerst eliminierte Schweden im Penaltyschiessen die USA, immerhin Weltmeisterinnen von 2015 und 2019. Und dann folgte noch Japan, das 2011 triumphierte, Spanien 4:0 und Norwegen 3:1 bezwang. Diese Schwedinnen also, die sind nicht zufällig hier.

Und Spanien? Nun, die Ibererinnen sind sowas wie die kommende Macht im Fussball der Frauen. Bisher war ein Achtelfinal das Höchste der Gefühle. Nun dieser Halbfinal. Einmal kamen die Spanierinnen kurz vom Weg ab, das war, als sie im letzten Gruppenspiel 0:4 gegen Japan verloren. Allerdings waren sie da schon qualifiziert. Im Achtelfinal kam dann die unsereins allseits bekannte Machtdemonstration gegen die Schweiz, danach ein 2:1 nach Verlängerung gegen die Niederlande.

Guten Tag …

… und herzlich willkommen! Im fernen Auckland findet heute der erste Halbfinal dieser WM statt. Die Spanierinnen, die auf ihrem Weg unter anderem die Schweiz bezwangen, treffen auf Schweden, nicht gerade eine Überraschungsteam, aber irgendwie eben doch.