Janaina Torres ausgezeichnet Die Köchin des «Haus des Schweins» ist die beste der Welt
Sie betreibt einen Hotdog-Stand, eine Gelateria sowie ein Restaurant, in dem sich alles ums Schwein dreht. Nun ist die umtriebige Spitzenköchin aus Brasilien zur besten ihrer Zunft gewählt worden.
![Janaina Torres Rueda, chef at the A Casa do Porco restaurant, located in Sao Paulo, poses during the British "50 Best" awards ceremony in which she won the Latin America's Best Female Chef 2023 award, at the Copacabana Palace Hotel in Rio de Janeiro, Brazil, on November 28, 2023. A Casa do Porco was awarded the fourth place in the "The Best Restaurant in Latin America 2023," and for a second year in a row the title of "The Best Restaurant in Brazil." (Photo by Tercio TEIXEIRA / AFP)](https://cdn.unitycms.io/images/BPMYnqgu4peAeA8tW6bB-g.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=rwkX7SRaRH0)
Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reisst nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden.
«Janaína Torres ist ein Multi-Tasking-Phänomen. Sie leitet nicht nur die Küche des äusserst beliebten Restaurants «A Casa do Porco» («Haus des Schweins») in ihrer Heimatstadt São Paulo, sondern führt auch noch eine ganze Reihe anderer gastronomischer Betriebe und setzt sich für Themen wie Ernährung, Barrierefreiheit und soziale Inklusion ein», teilte die Jury am Donnerstag mit.
Über die Auszeichnung entscheidet eine Jury aus 1080 Gastronomie-Experten und Feinschmeckern. Die ursprünglich vom britischen Fachmagazin «Restaurant» aufgelegte Rangliste wird mittlerweile vom Medienunternehmen William Reed betrieben.
Degustationsmenü für 60 Dollar
In ihrem Restaurant «A Casa do Porco», das auf der Liste der besten Restaurants der Welt auf dem 12. Platz rangiert, dreht sich alles ums Schwein. Torres tischt dort handgemachte Würste und neun Stunden über dem offenen Feuer geröstetes Fleisch auf. Mit umgerechnet 60 US-Dollar bietet sie zudem eines der wohl günstigsten Degustationsmenüs der Haute Cuisine an. Zudem betreibt Torres eine Bar, einen Bio-Hotdog-Stand, eine Eisdiele und ein Bistro.
«Mein Ziel ist es, Spitzengastronomie erschwinglich zu machen und vielen Menschen nahezubringen», sagt Torres. Sie arbeitet unter anderem mit der Regierung von São Paulo zusammen, um Schulköche auszubilden und die Ernährung von 1,8 Millionen Kindern zu verbessern, indem sie in den Schulkantinen industriell verarbeitete Lebensmittel durch frische Produkte ersetzt.
Köchinnen aus Lateinamerika haben in den vergangenen Jahren die internationale Spitzengastronomie dominiert. Vor Torres wurden die Mexikanerin Elena Reygadas, die Kolumbianerin Leonor Espinosa, die Peruanerin Pía León und die mexikanisch-stämmige Amerikanerin Daniela Soto-Innes ausgezeichnet. «Ich bin Latina, ich bin Brasilianerin und ich bin inspiriert von den althergebrachten Techniken», sagt Torres.
DPA/nlu
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