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Jahresrechnung 2023
Thalwil hat konservativ budgetiert, aber dann Millionen einkassiert

Gemeinderatssaal, Sitzungszimmer, Tisch, Gemeinderaete, Anzahl, 24.9.21, Foto: Manuela Matt

Den Thalwilerinnen und Thalwilern scheint es finanziell gut zu gehen. Sie hatten letztes Jahr mehr Geld zu versteuern, als die Gemeinde erwartet hatte. Insgesamt sind Steuereinnahmen in Höhe von 105 Millionen Franken in die Gemeindekasse geflossen. Das sind rund 20 Millionen Franken mehr, als eingeplant waren.

«Die Steuerkraft ist im Jahr 2023 stark gestiegen», sagt Finanzvorsteher Thomas Henauer (FDP). Pro Kopf betrage die Steuerkraft knapp 6600 Franken. Das entspricht einem Anstieg um etwa 1320 Franken im Vergleich zum Vorjahr. «Dieser Sprung hat uns überrascht», sagt Henauer. Zurückzuführen sei er nicht auf einzelne Personen oder Unternehmen. «Wir gehen davon aus, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert haben.»

Befürchtungen nicht bestätigt

Der unerwartet hohe Steuerertrag sei denn auch der Hauptgrund, weshalb die Erfolgsrechnung 2023 deutlich besser abgeschlossen hat, als der Gemeinderat budgetiert hatte. Konkret hat ein Plus von 8,5 Millionen Franken herausgeschaut. Dies bei einem Ertrag von 197,1 Millionen Franken und Ausgaben von 188,6 Millionen Franken.

Es ist das dritte Mal in Folge, dass das Rechnungsergebnis um mehrere Millionen Franken über dem Budget liegt. Auch diesmal hatte der Gemeinderat laut Thomas Henauer vorsichtig budgetiert, insbesondere wegen der «geopolitischen Unwägbarkeiten, der Inflation und der steigenden Zinsen». Doch die befürchteten negativen finanziellen Folgen blieben aus.

Ob der Gemeinderat für das nächste Jahr eine Steuerfusssenkung anpeilen wird, lasse sich noch nicht sagen. Bereits dieses Jahr wurde der Steuerfuss um 2 Prozentpunkte auf 83 Prozent gesenkt.

Bauprojekt verzögert sich

Ob es zu einer erneuten Anpassung komme, hänge unter anderem von den Investitionen ab. Letztes Jahr hat die Investitionsrechnung im Verwaltungsvermögen mit Ausgaben von lediglich 21 Millionen Franken abgeschlossen. Das sind 14 Millionen weniger als budgetiert. Das hat laut Henauer vor allem damit zu tun, dass geplante Projekte verschoben werden mussten. Insbesondere der Bau des Horts/Mittagstischs Oeggisbüel, der wegen eines hängigen Gerichtsverfahrens blockiert ist.