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Jahresrechnung 2023
Kilchberg schliesst mit über 10 Millionen mehr ab als gedacht

Luftbild Kilchberg. 
Kath, Kirche Kilchberg.

Foto: Michael Trost / Tamedia AG.

2023 sprudelte in der Gemeinde Kilchberg wohl nicht nur der Springbrunnen im Schokoladenmuseum. Auch der Finanzhaushalt der steuergünstigen Gemeinde schien gegenüber dem Budget beinahe überzuschwappen.

Der Gemeinderat konnte das Finanzjahr 2023 mit einem Gewinn von gut 10,6 Millionen Franken abschliessen. Budgetiert war über 80-mal weniger. Nämlich ein vergleichsweise winziges Plus von 131’200 Franken. Bereits in den beiden Vorjahren hatte Kilchberg ein Plus verzeichnet, jedoch im einstelligen Millionenbereich.

Villa am See hat jetzt mehr Wert

Wie aus dem jüngsten Verhandlungsbericht des Gemeinderates hervorgeht, trugen zu dem jetzigen Überschuss vor allem zwei ergiebige Quellen bei. Zum einen verzeichnet die Jahresrechnung 6,7 Millionen höhere Grundstückgewinnsteuern als budgetiert. Zum anderen schlägt die Wertberichtigung einer Liegenschaft am See mit 2,8 Millionen Franken zu Buche.

Das neu bewertete Gebäude im Besitz der Gemeinde ist die unter Schutz stehende Villa Scheiblergut nahe der Seeanlage Bendlikon. Sie wertet aber nicht nur das Vermögen der Gemeinde Kilchberg auf, sondern wird ab 2025 auch ihren Park für die Öffentlichkeit zugänglich machen. In die Räumlichkeiten zieht dann, nach einem Umbau, das limnologische Institut der Universität Zürich ein.

56 Millionen Ressourcenausgleich

Insgesamt schloss die Kilchberger Jahresrechnung 2023 mit Aufwänden von 132,8 Millionen und Erträgen von 143,3 Millionen Franken. Für die Erträge hatte der Gemeinderat eigentlich mit 13,6 Millionen Franken weniger gerechnet. Dass das grosszügige Plus «nur» 10,6 Millionen beträgt, liegt daran, dass zugleich auch 3 Millionen mehr ausgegeben wurden, als budgetiert.

Zudem schreibt die Gemeinde, die neuste Schätzung der «relativen Steuerkraft 2023» im Kanton Zürich (ohne die Stadt Zürich) habe kürzlich einen Mittelwert von 4096 Franken ergeben. Gemäss aktueller Berechung werde Kilchberg darum im Jahr 2025 rund 56 Millionen Franken Ressourcenausgleich an den Kanton bezahlen zu müssen, heisst es im Bericht.

Die aktuelle Rechnung 2023 wird der Kilchberger Bevölkerung nun an der Gemeindeversammlung im Juni vorgelegt.