Jahresrechnung 2021Kilchberg erhält einen unverhofften Geldsegen
Budgetiert hat der Gemeinderat Kilchberg für das Jahr 2021 nur einen kleinen Gewinn von 135’000 Franken. Herausgekommen ist stattdessen ein Plus von mehreren Millionen.

Der Gemeinderat Kilchberg hat sich um über sechs Millionen Franken verschätzt. Das hat sein Gutes: Denn es geht um die Jahresrechnung 2021 der Gemeinde, die viel besser schliesst als erwartet. Budgetiert hatte der Gemeinderat für das Rechnungsjahr 2021 ein kleines Plus von rund 135’000 Franken. Effektiv erzielt hat die Gemeinde nun einen Gewinn von fast 6,5 Millionen. Dies geht aus dem neuesten Verhandlungsbericht des Gemeinderats hervor.
Dass die Jahresrechnung 2021 viel besser abschliesst als erwartet, hat auch mit den Steuererträgen zu tun. Trotz Corona waren diese 2021 um 2,7 Millionen Franken höher als erwartet. Ins Gewicht seien unter anderem die Vermögenssteuern gefallen, sagt Finanzvorsteher Peter Barmettler (FDP).
Verschiedene Gründe
Ebenfalls zum besseren Resultat beigetragen hat die Auflösung von Rückstellungen bei Grundstückgewinnsteuern (1,8 Millionen) und tiefere Abschreibungen aus dem Verwaltungsvermögen (1,4 Millionen). So resultierten letztlich ein Aufwand von 117,5 Millionen und ein Ertrag von 124 Millionen Franken.
Auffallend ist auch, dass im Jahr 2021 nicht erfolgswirksame Investitionen aus dem Verwaltungsvermögen von rund 18,5 Millionen Franken budgetiert waren, getätigt worden sind letztlich lediglich Investitionen im Wert von 3,5 Millionen. Dies hat in erster Linie mit Projekten wie dem Feuerwehrdepot oder dem Mehrgenerationenpark zu tun, deren Baustart durch Rekurse verzögert wurden. «Ein anderer Grund ist auch, dass wir wenig Manpower haben und nicht allen Ideen hinterherkommen», sagt Peter Barmettler. Über die Rechnung wird an der Gemeindeversammlung im Juni abgestimmt. Die detaillierte Rechnung will der Gemeinderat im Vorfeld publizieren.
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