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Bericht der IAEA
Iran plant Installation 6000 neuer Zentrifugen für Urananreicherung

epa08534995 A photo made available by MAXAR Technologies shows a satellite image overview of the Natanz uranium enrichment facilities, in Natanz, some 300km south of the capital Tehran, Iran, 08 July 2020. Media reports state on 02 July 2020 that an 'incident' occurred at the Natanz uranium enrichment plant. Atomic Energy Organization of Iran spokesman Behrouz Kamalvandi said that a building under construction was reportedly damaged by a fire. Officials added that there were no casualties or concerns about contamination.  EPA/MAXAR TECHNOLOGIES HANDOUT -- MANDATORY CREDIT: SATELLITE IMAGE 2020 MAXAR TECHNOLOGIES -- HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Der Iran plant einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge die Installation Tausender neuer Zentrifugen zur Urananreicherung. Der Iran habe die IAEA darüber informiert, dass das Land beabsichtige, etwa 6000 Zentrifugen an seinen Standorten in Fordo und Natans zu betreiben, hiess es in dem Bericht, den die Nachrichtenagentur AFP am Freitag einsehen konnte.

Mit den Zentrifugen soll Uran demnach auf bis zu fünf Prozent angereichert werden, was über der im internationalen Atomabkommen von 2015 festgelegten Grenze von 3,67 Prozent liegt.

Teheran hatte den Schritt zuvor als Reaktion auf eine vom IAEA-Gouverneursrat eingebrachte Resolution angekündigt. Die in der vergangenen Woche von Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den USA gemeinsam eingebrachte Resolution hatte den Druck auf den Iran hinsichtlich seines Atomprogramms erhöht. Die iranische Atomenergiebehörde kündigte daraufhin die Inbetriebnahme von «neuen fortschrittlichen Zentrifugen» an.

Am Freitag sind in Genf Gespräche zwischen Vertretern des Iran, Deutschlands, Frankreichs und Grossbritanniens über das iranische Atomprogramm geplant. Über das Treffen war im Vorfeld wenig bekannt, für den Iran sollte der Stellvertreter von Aussenminister Abbas Araghtschi, Madschid Tacht-Rawantchi, daran teilnehmen.

Der Iran hatte 2015 mit den USA, China, Russland, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland ein Abkommen zur Einschränkung seines Atomprogramms geschlossen. Es sollte verhindern, dass Teheran Atomwaffen entwickelt. Die USA hatten aber das Abkommen 2018 während der Präsidentschaft von Donald Trump einseitig aufgekündigt und die Sanktionen gegen Teheran wieder eingeführt, woraufhin der Iran sich schrittweise nicht mehr an seine Verpflichtungen hielt.

AFP/sme