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iPhone-Gerüchte vor Apple-Event
Diese zwei Änderungen dürften zu reden geben

FILE - Apple iPhone 14 phones sit on display at an Apple Store at The Grove in Los Angeles, Sept. 16, 2022. Apple released a significant security update for iPhones and iPads Thursday, Sept. 7, 2023, to patch newly discovered security vulnerabilities in the devices' system software. (AP Photo/Jae C. Hong, File)
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Mehr Leistung, bessere Kameras, hellere Bildschirme: Neben den üblichen Neuerungen einer iPhone-Präsentation ist dieses Jahr mit zwei entscheidenden Änderungen zu rechnen. Die erste ist so gut wie sicher, schliesslich hat die EU Apple dazu verknurrt. Die Rede ist vom neuen Kabel und Ladeanschluss.

Schluss mit Kabelsalat?

ILLUSTRATION - 10.09.2023, Berlin: Ein iPhone 14 Pro mit einem Lightning-Kabel (links) und einem USB-C-Kabel (rechts). Apple wird am kommenden Dienstag mit hoher Wahrscheinlichkeit den hauseigenen Lightning-Anschluss durch USB-C ersetzen, nachdem die Europäische Union beschlossen hatte, dass die Handyhersteller bis Ende 2024 den USB-C-Standard verwenden müssen. Foto: Christoph Dernbach/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Christoph Dernbach)

Nach ¨über 10 Jahren gibt es beim iPhone wieder einen Wechsel. Lightning heisst das Kabel, das viele von uns in x-facher Ausführung zu Hause, im Auto oder in der Ferienwohnung haben – es wird ausgemustert.

Stattdessen bekommt das iPhone USB-C. Denselben Anschluss, wie ihn iPads, Macbooks und fast alle Konkurrenz-Smartphones längst nutzen. Die EU hat das Kabel und den Anschluss nämlich ab Ende 2024 zum Standard erklärt. (Mehr zum Techherbst: Tablets, iPhones und Uhren – das planen Apple, Microsoft und Co.)

Während sich Technikfans auf das neue und überlegene Kabel mit mehr Leistung (Daten und Strom) freuen, dürfte die Änderung vielerorts für Ärger sorgen. Wer viele Lightning-Kabel hat, wird sich nerven – und Apple Abzocke vorwerfen.

Auch wenn es genau andersrum sein dürfte: Mit den eigenen Lightning-Kabeln hat Apple gutes Geld verdient. Nun mit dem offenen USB-C-Standard dürften diese Lizenzgebühren, die Hersteller von Lightning-Zubehör bezahlen mussten, wegfallen.

Man darf also gespannt sein, wie Apple diese Umstellung an der Präsentation kommuniziert und wie verhindert werden soll, dass es zu einem Aufschrei der Kundschaft kommt.

Schluss mit Leder?

Laut Gerüchten könnte Apple Leder- und Gummihüllen für iPhones aus dem Angebot streichen.

Das zweite Pulverfass am diesjährigen iPhone-Event ist nicht minder knifflig zu umschiffen. Gerüchte deuten seit Wochen darauf hin, dass Apple sich von Leder verabschieden wird. Also keine Lederhüllen fürs iPhone und Lederarmbänder für die Apple Watch mehr?

Im aktuellen politischen Klima, in dem jede Kleinigkeit gleich als zu links, zu rechts, zu bevormundend oder gar zu diktatorisch hochstilisiert wird, braucht es nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie Apple mit so einer Abkehr von Leder zum prominenten Vorreiter einer Debatte wird, die gerade die Modeindustrie in den nächsten Jahren nur noch mehr beschäftigen wird.

Es ist also Fingerspitzengefühl gefragt. Neuste Gerüchte deuten auch darauf hin, dass sich Apple gleichzeitig von Gummihüllen und Gummiarmbändern verabschiedet. Beides zusammenzunehmen, wäre sicher ein geschickter Schachzug. (Mehr zum Thema: Sinkender Absatz – Ist der Smartphone-Boom vorbei?)

Entscheidend ist aber schliesslich, wie Apple argumentiert und was Apple als Alternative präsentiert. Kommt dazu, dass es zahlreiche Dritthersteller gibt, die weiterhin Lederhüllen und -armbänder für Apple-Produkte verkaufen werden.

Wer also weiter Leder an seiner Technik will, wird das auch weiter kaufen können. Nur – falls die Gerüchte stimmen – eben nicht mehr direkt bei Apple.

Beide Stolpersteine tangieren das iPhone und Apples Kernkompetenzen nur am Rande. Entsprechend gespannt sein darf man, wie gut sich der Techgigant auf Gegenwind vorbereitet hat und wie gut es gelingt, lauten Kritikern, die nur auf einen Fehltritt warten, den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Am Dienstag um 19 Uhr beginnt der Apple-Event. Wir werden ihn mit einem Liveticker begleiten.