Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Ticker zum Züri-Fäscht 2023
Unverzolltes Fleisch, ein gestohlenes Boot und ein Herzinfarkt: Das erlebten die Einsatzkräfte am Züri Fäscht

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Zürich war an diesem Wochenende der Festplatz der Schweiz: Rund 2 Millionen Menschen sind dieses Jahr ans Züri-Fäscht gekommen. Bis zum Sonntagabend, 9. Juli, standen Feuerwerke, Chilbi, Drohnenshows und vieles mehr auf dem Programm. Wir haben laufend darüber berichtet. In diesem Ticker können Sie die Höhepunkte nachlesen.

«Mega cool!»: 222 Meter lange Zip-Line begeistert

Die Seilbahn führt vom Lindenhof aus über die Limmat.

«Wenn man da runterfällt, ist man nur nass», sagt ein Vater zu seinem Sohn an der Endstation der Zip-Line, die über der Limmat gespannt ist. Okay. Und was sagt jemand, der runter ist?

Claude Vautier und Lukas (9) trauten sich und meinten danach, das einstündige Anstehen für den Spass habe sich gelohnt. Das mussten sie beim Lindenhof, bevor sie ruckzuck die 222 Meter lange Zip-Line zur Rudolf-Brun-Brücke runtersausen konnten. «Das war mega cool!» meinte Lukas. Der tollste Moment für Claude war «das Loslassen», also der Start. Und für Lukas? «Auch!«

Sie haben ein Highlight hinter sich: Vater Claude und Sohn Lukas.
Hier gehts runter: Ein Mann am Freitagabend auf der Zip-Line.

Sie ist die neue Chefin am Züri-Fäscht

Jeannette Herzog: Alle Fäden laufen bei der Züri-Fäscht-Chefin zusammen.

Frisch sieht am Samstagmittag Jeannette Herzog, die Geschäftsleiterin des Züri-Fäschts, aus. Obwohl: Geschlafen hat sie nicht viel. Sehr wenig sogar. Gerade mal drei Stunden waren es. Auf morgen werden es nicht mehr sein, sagt sie im OK-Dörfli beim Bürkliplatz.

Es ist ihr erstes Fest in dieser Funktion. 2010 arbeitete sie noch als Helferin am Züri-Fäscht, 2016 als Projektleiterin und 2019 war schon klar, dass sie die Nachfolge des langjährigen und inzwischen pensionierten «Mister Züri-Fäscht» Roland Stahel übernehmen wird.

Ihr Züri-Fäscht ging glänzend los. Man habe mit einem musikalischen Highlight, gemeint ist der Auftritt von Marc Sway, starten können. Und auch sonst habe alles geklappt. Der Aufbau, die Drohnenshow, das Feuerwerk. Mit den üblichen Herausforderungen: Teils seien die aufgebauten Stände grösser oder kleiner ausgefallen als angekündigt. Der Strombedarf sei auch immer ein Thema. Da suche man dann den Kontakt mit dem EWZ.

Marc Sway eröffnete das Züri-Fäscht 2023.

Alle Fäden laufen bei Jeannette Herzog zusammen. Sie ist die Drehscheibe des Festes und delegiert die Problemlösungen an die richtigen Ressorts. Ein grosse Challenge seien die Drohnenshows, erzählt sie. «Viel Technik!» So müssen die Drohnen in einem klimatisierten Zelt gelagert sein. Und auch das neu eingeführte Jeton-System sei eine grössere Aufgabe gewesen.

Alles in allem zeigt sich Herzog sehr zufrieden mit dem Start. Sie sagt, sie habe sich auch über das erste Fazit der Polizei gefreut: ruhige Nacht, wenig Vorfälle, kein Personenschaden. Das wünscht sich Jeannette Herzog auch für die kommenden Tage.

Getrunken hat Jeannette Herzog übrigens noch kein Gläschen Alkohol. Den ersten Prosecco gönne sie sich erst am Abschlussapéro. Am Sonntag um 19 Uhr im OK-Dörfli des Züri-Fäschts.

Wie das Albanifest, mit Zelt und so

Aufgeschnappt im Zug von Aarau nach Lenzburg, ein Dialog zwischen zwei jungen Frauen: «Gahsch au an Züri-Fäscht?» – «Hey, es hätt mich so aagschisse, wo’s letscht Mal abgseit worde isch.» – «Nei, das isch Albanerfäscht gsii.» – «Ah. Was isch Züri-Fäscht?» – «Das isch e bitz wie Albanerfäscht. Mit Zält und so.» – «Ah. Nei, ich ha hütt Party, weisch.»

Feuerwerk oder Drohnen?

Das alternative Feuerwerk aus 300 Drohnen machte in der Nacht auf Samstag nicht nur der technikaffinen Jugend grosse Freude. Hier geht es zur Kurzrezension zum Technik-Highlight.

Es war die erste von drei Drohnenshows am Züri-Fäscht. Weiter geht es in der Nacht von Samstag auf Sonntag um Mitternacht sowie am Sonntag um 22.30 Uhr. Die Drohnen starten von einer 600 Quadratmeter grossen Plattform im Seebecken.

Das Fotostudio ist eröffnet

Wer heute bis 14 Uhr am Tagi-Stand vorbei schaut, kann sich von unseren Tagi-Fotografinnen und -Fotografen porträtieren lassen. Einer der ersten Leser nutzt die Gelegenheit für eine politische Botschaft zur Rad-WM in Zürich.

En Guete: Dieses Trio macht sein Mittagessen zum Sujet.

Die Familien sind früh unterwegs

Die früheren Stunden des Züri-Fäscht werden von auffällig vielen Familien genutzt.

Was finde ich wo? Hier noch einmal die Übersicht

Jetzt ist die Sonne da

Es ist soweit. Während eine Wakeboarderin ihre Sprünge zum Besten gibt, drückt die Sonne durch die Wolken. Die Luft nimmt an Temperatur und Feuchtigkeit zu. Zum Glück geht immer wieder ein kühlendes Windchen.

«Hip-Hop» nach dem Frühstück

Zu «Tainted Love» von Soft Cell lassen sich die ersten bereits um 10:42 Uhr auf der Bahn «Hip-Hop» durch die Luft wirbeln.

Stadtpolizei zieht positive Zwischenbilanz

Mehrere hunderttausend «Feierwillige» hat die Zürcher Stadtpolizei am ersten Tag und in der ersten Nacht des Züri Fäschts gezählt. Sie hat aber keine gravierenden Zwischenfälle registriert.

Aus ihrer Sicht sei der Grossanlass damit gut gestartet, teilte die Stadtpolizei Zürich am Samstag mit. Die erste Bilanz falle positiv aus. Dennoch blickt die Polizei auf einen intensiven ersten Festtag zurück, der mit vielen kleineren Einsätzen gespickt war.

So konnte die Stadtpolizei unter anderem drei Kinder wieder ihren Eltern übergeben. Sie waren im grossen Trubel zuvor verloren gegangen. Zudem half die Wasserschutzpolizei «auf, an und in den Gewässern» verschiedentlich aus; sie suchte nach abhanden gekommenen Gegenständen und löste verhedderte Ankertaue bei den vielen Schiffen.

Wie immer an derartigen Grossanlässen rückte die Stadtpolizei auch mehrmals wegen Streitereien, Tätlichkeiten und Hilfeleistungen aus. Am frühen Samstagmorgen ertappte sie zudem zwei Taschendiebe – zwei Algerier im Alter von 24 und 25 Jahren – auf frischer Tat und nahm sie fest. Und sie brachte zwei berauschte, aggressive Personen in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle.

Lärmklagen aus der Bevölkerung sind gemäss Stadtpolizei «nur gerade eine Handvoll» eingegangen. Bei mehreren Kontrollen mass sie, ob am Fest die Lärmgrenzwerte eingehalten werden. Zwei Standbetreibende hätten diesbezüglich ermahnt werden müssen, so die Polizei. (SDA)

Das von Lichtkuenstler Gerry Hofstetter beleuchtete Grossmuenster am Zueri Faescht, aufgenommen am Freitag, 7. Juli 2023 in Zuerich. An diesem Wochenende werden ueber 2 Millionen Besucherinnen und Besucher in der Limmatstadt erwartet. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

Das Fest läuft bereits wieder

Angenehm kühl ist es. Und bereits starten die ersten Programmpunkte am zweiten Tag des Züri-Fäschts. So die Wakeboard-Shows und Drachenbootrennen, auch Beachvolleyball wird bereits gespielt und die Zip-Line, mit der man über die Limmat fliegen kann wie auch die Chilbi nimmt den Betrieb auf. Einige Regentropfen fallen jetzt noch auf die Haut. Man wird sich nach ihnen sehnen und sich sogar ein paar mehr wünschen, wenn das heutige Wetter die Prognose einhält. 31 Grad, sagt Meteo voraus.

Schaulustige beim Drachenbootrennen auf dem Mühlesteg.
Es dauerte eine Weile, bis die Boote auf einer Linie standen, aber dann gings auf 1,2,3 unter rhythmischem Trommeln und Rufen der Ruderer los.

Um 11.30 Uhr steht ein Treffen mit Jeannette Herzog an, der Geschäftsleiterin (OK Züri-Fäscht). Wir sind gespannt, wie sie den ersten Tag erlebte und vor allem: Wie lange konnte Sie schlafen? (nia)

Bahnhof Stadelhofen meiden

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Die Stadtpolizei Zürich empfiehlt den Bahnhof Stadelhofen wegen «des hohen Personenaufkommens zu meiden», wie es in einem Tweet heisst. Vielmehr rät sie für einen «entspannten Nachhauseweg» den Umweg über den Hauptbahnhof – oder noch länger am Fest zu bleiben. (chk)

300 Drohnen an Zürichs Nachthimmel

Um Mitternacht startete die Drohnenshow, bei der 300 Drohnen synchronisiert in den Himmel stiegen und ein Spektakel veranstalteten, das mit Musik untermalt wurde. Veranstalter war das Elektrizitätswerk Zürich, das Thema der zehn Minuten dauernden Show lautete «Neue Energie, Kreislauf der Generationen». Sie findet nochmals am Samstag und Sonntag um Mitternacht statt, am Sonntag, an dem kein konventionelles Feuerwerk vorgesehen ist, auch um 22:30 Uhr. (net)

Schön, schöner, Finale

Das ist das Finale, schöner geht eigentlich nicht. Und doch schossen wieder rote Punkte in den Himmel, wurden zu Lichterregen, Rosen und Herzen. Zwei, drei Mal schien es: Das ist das Finale.

Dann, noch nie so gesehen, huschten gold glänzende Käfer knapp über die Wasseroberfläche, zappelten silbrige Falter in der Luft.

Das erste der drei Feuerwerke dieses Züri-Fäschts endete nach 25 Minuten. Da regnete es Golfstaub vom Himmel.

Am Samstag um 22.30 Uhr gibt es die klassische Version davon , um 1 Uhr die poppige (net)

Und so sah das Publikum aus

Feuerwerk-Fans vor dem Tagi-Stand.
Schöne Stimmung am See.

Erste Eindrücke vom Feuerwerk

Besuch am Tagi-Stand

Der Zürcher Designer Julian Zigerli mit Kerstin Hasse, Mitglied der Tagi-Chefredaktion, am Züri Fäscht.

Abendstimmung am See

Zuckerwatten-Pause.

Zwingli vom Sockel geholt

Bei der Wasserkirche hat ausgerechnet die reformierte Kirche den Zwingli vom Sockel geholt. Nun steht er – vielleicht bodenständiger als zu Lebzeiten – mitten im Volk, das sich im Moment nicht gerade zwinglianisch zurückhaltend gibt. Sollten allerdings die Diskussionen in der Disputierbar, welche hier die reformierte Kirche betreibt, zwischendurch heftig werden, würde sich Zwingli wohl wie zu Hause fühlen, gelang es ihm doch vor 500 Jahren dank solcher Streitgespräche Zürich zur Zwinglistadt zu machen. Ob er nach dem Fest wieder auf den Sockel steigt? Der «Limmattaler Zeitung» sagte Grossmünster-Pfarrer Christoph Sigrist, im Amte Zwinglis Nachfolger: «Zwingli hätte sich selber vom Sockel gerissen, die Statue eingeschmolzen und den Erlös an die Armen verteilt.» (net)

Zwingli steht für einmal mitten im Volk. Foto: Urs Jaudas

Noch eine Stunde bis zum Feuerwerk

Abendstimmung mit Riesenrad und noch eine gute Stunde bis zum Feuerwerk. Die Stimmung ist friedlich und fröhlich. Auch die Angehörigen der Sicherheitsdienste machen einen entspannten Eindruck. (net)

Abendstimmung auf der Münsterbrücke. Foto: Urs Jaudas

dsa/net/jig/nia/sak