Ticker zum Züri-Fäscht 2023Unverzolltes Fleisch, ein gestohlenes Boot und ein Herzinfarkt: Das erlebten die Einsatzkräfte am Züri Fäscht
Wir berichten live über alle aktuellen News und Ereignisse vom grössten Volksfest der Schweiz.
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Zürich war an diesem Wochenende der Festplatz der Schweiz: Rund 2 Millionen Menschen sind dieses Jahr ans Züri-Fäscht gekommen. Bis zum Sonntagabend, 9. Juli, standen Feuerwerke, Chilbi, Drohnenshows und vieles mehr auf dem Programm. Wir haben laufend darüber berichtet. In diesem Ticker können Sie die Höhepunkte nachlesen.
300 Kilogramm unverzolltes Fleisch, ein gestohlenes Boot und ein Herzinfarkt: So war das Züri Fäscht
Das grösste Volksfest der Schweiz verlief grösstenteils friedlich. Die Bilanz des Sicherheitsdepartements am Montag fällt erfreulich aus.
Wie das Sicherheitsdepartement in einer Medienmitteilung schreibt, habe am Freitag die Verwaltungspolizei zusammen mit Mitarbeitenden des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Verpflegungsstände kontrolliert. In diesem Zusammenhang seien bei einem Stand rund 300 Kilogramm unverzolltes Fleisch und mehrere Dutzend Schachteln ungekühlte Lebensmittel sichergestellt worden. Der Verkaufsstand wurde daraufhin geschlossen. Zudem seien an zwei weiteren Ständen mehrere Dutzend Liter unverzolltes Frittieröl festgestellt worden.
Am Samstag führte die Verwaltungspolizei in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz und der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich auf dem Festgelände an mehreren Ständen Alkoholtestkäufe durch. Insgesamt wurden 13 Verkaufsstände getestet. Dabei hätten die Jugendlichen im Alter von 14 Jahren an 2 Ständen alkoholische Getränke erhalten. Die fehlbaren Standverkäufer wurden verzeigt.
Am Sonntag besuchten nochmals mehrere hunderttausend Besucherinnen und Besucher das Züri Fäscht. Bis zum Festschluss um 23 Uhr sei es zu keinen gravierenden Zwischenfällen gekommen. Die Stadtpolizei hatte deutlich weniger zu tun als an den beiden Vortagen.
Ein Boot wurde gestohlen
Während des ganzen Anlasses machten den Polizisten private Drohnen zu schaffen, die über dem Festgelände eingesetzt wurden. Gesamthaft seien mehrere Dutzend Drohnen festgestellt worden, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Vereinzelt hätten die Piloten angehalten und kontrolliert werden können. Entsprechende Verzeigungen würden nun geprüft.
Insgesamt nahm die Stadtpolizei 18 Personen fest. Dies unter anderem wegen Delikten wie Diebstahl, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Handel mit Betäubungsmitteln oder Körperverletzung. In einem Fall hielt die Wasserschutzpolizei einen Mann mit einem zuvor entwendeten Boot an und nahm ihn fest.
Doppelt so viele Herzkreislaufprobleme wie 2019
Auch Schutz & Rettung war das Wochenende über im Einsatz. Die Rettungskräfte führten an den acht Sanitätsposten von Schutz & Rettung Zürich insgesamt 690 Behandlungen durch. Dies entspricht dem letzten Züri Fäscht von 2019.
Am häufigsten hätten die Sanitäterinnen Schnittwunden und Schürfungen (243), Prellungen und Stauchungen (67) sowie Insektenstiche (26) und Blasen (37) behandelt. Insgesamt sei ausserdem 99 Mal eine medizinische Versorgung aufgrund von übermässigem Alkoholkonsum notwendig gewesen.
Wegen Herzkreislaufproblemen mussten 50 Fälle am Sanitätsposten behandelt werden. Diese Zahl ist fast doppelt so hoch wie bei der letzten Durchführung des Züri Fäscht. Der Anstieg kann unter anderem auf das heisse Wetter zurückgeführt werden, schreibt das Sicherheitsdepartement weiter. Wegen Hitzeschlägen und Sonnenstichen mussten jedoch nur 15 Personen behandelt werden.
Gesamthaft wurden 51 Personen ins Spital gebracht. Abgesehen von einer Person, die einen Herzinfarkt erlitt, kam es das ganze Fest über laut Mitteilung kaum zu schweren Verletzungen.
Ein Stand brennt aus
Zwei Einsätze hatten auch die Berufs- und Milizfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich auf den Plan gerufen: Am Samstag brannte eine Fritteuse. Am Sonntagmittag brach in einem Essensstand ein Feuer aus, das diesen total zerstörte. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, verletzt wurde niemand.
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Schutz & Rettung Zürich stand während des Volksfests mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Zusätzlich zur regulären Schicht waren 580 Mitarbeitende im Dienst. Nebst der Stadtpolizei Zürich standen am Züri Fäscht auch die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizei Winterthur im Einsatz. (sak)
Züri-Fäscht-OK in Festlaune: Viel Publikum und kaum Zwischenfälle
Viele Leute, weniger Abfall und keine gravierenden Probleme: Die Organisatoren des dreitägigen Züri Fäscht haben am frühen Sonntagabend eine erste positive Zwischenbilanz des «grössten Volksfestes der Schweiz» gezogen.
Rund zwei Millionen Menschen haben gemäss einer Schätzung des Organisationskomitees (OK) das riesige Festgelände in der Zürcher Innenstadt und am Seebecken besucht. Damit wurde etwa die Zahl der letzten Austragung von 2019 erreicht.
Rekorde strebten die Organisatoren nicht an – wichtiger seien Sicherheit und Freude am grössten Volksfest der Schweiz, sagte OK-Präsident Albert Leiser. Diesbezüglich falle die Bilanz sehr positiv aus: «Hervorragendes Wetter und wenige Zwischenfälle sorgten für unbeschwerte Feststimmung.»
Slam-Poetin Maria Wyler über Spinnen
Und so langsam neigt sich das Züri Fäscht dem Ende zu. Den Abschluss im Tagi-Zelt macht Slam-Poetin Maria Wyler mit einer bissigen Analyse über Spinnen.
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Kantonspolizei verhaftete 30 Personen
Die Kantonspolizei Zürich hat am Wochenende am Rand des «Züri Fäscht» insgesamt 30 Personen festgenommen. Das teilte sie am Sonntag in einer Medienmitteilung mit. Die mutmasslichen Straftäter begingen vorwiegend Vermögensdelikte oder verstiessen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz oder waren wegen nichtbezahlter Bussen ausgeschrieben.
Laut Medienmitteilung sind die Festgenommenen zwischen 16 und 50 Jahre alt und stammen aus Afghanistan, Albanien, Algerien, Frankreich, Marokko, Palästina, Paraguay, Rumänien und der Schweiz.
17 Personen wurden den zuständigen Staatsanwaltschaften beziehungsweise Jugendanwaltschaften zugeführt. Die übrigen Personen wurden nach den Befragungen aus der Polizeihaft entlassen. Zudem hat die Polizei rund 70 Personen weggewiesen.
Kinderband «Luusbuebe» spielt jetzt am Tagi-Stand
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Er muss Herr werden über die Abfallberge am Fäscht
Glück gehabt: Während des Gesprächs auf der Terrasse des Bürkliplatzes klingelt das Handy von Alois Deplazes nur ein Mal. Zuvor und danach aber immer wieder.
Deplazes ist heute Einsatzleiter von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ). Von 10 bis 17 Uhr ist er die Drehscheibe, die Koordinationsstelle aller Personen, die sich im Einsatz befinden. Der Anruf betraf eine volle Glassammelstelle. Ein neuer, leerer Container muss her. Tagsüber geht das gut. Abends allerdings, wenn die Menschenmenge wächst, werde das Auswechseln schwieriger. «Wenn wir nicht mehr zu den Stellen kommen, um sie zu leeren, dann werden sie überfüllt. Das ist ein grundsätzliches Problem», sagt Deplazes.
Ziel: Halb so viel Abfall
Im Vorfeld des Züri-Fäscht wurden hohe Ziele gesetzt. Die Abfallmenge von 2019, es waren 266 Tonnen, soll auf 136 Tonnen reduziert werden. Ob das geklappt hat, wird sich zeigen. Die Nachsortierung steht noch an. Heisst: Das Wischgut, also der Abfall, der auf den Boden geworfen wird, und jener aus den Abfallhaien muss von den Wertstoffen getrennt werden.
Das Konzept mit den grün-blauen Entsorgungspunkten, an denen Besuchende selber Alu, Karton, Pet und Glas trennen können, gehe gut bis sehr gut auf, sagt Deplazes. Nicht nur die Entsorgungspunkte sind neu, sondern auch, dass die Stände selbst den Abfall bereits trennen müssen, bevor er an ERZ übergeben wird.
Am meisten Müll gibt es zwischen Sechseläutenplatz und dem Zürihorn
400 bis 500 Personen seien täglich unterwegs, um das Gelände sauber zu halten, die Sortieranlagen und Abfallhaie zu leeren. Reicht diese Personenzahl aus? «Es könnten immer mehr sein», antwortet der Einsatzleiter.
Am meisten Müll gäbe es zwischen Sechseläutenplatz und dem Zürihorn. «Dort bewegen sich auch die meisten Besuchenden», gibt Deplazes zu bedenken.
Ob das Jeton-Konzept gegriffen habe, darüber kann Deplazes keine Auskunft geben. Das ERZ habe damit nichts zu tun, dafür sei der Verein Zürcher Folksfeste, der das Züri-Fäscht veranstaltet, verantwortlich.
Egal ob Jeton-Konzept, Entsorgungspunkte oder Abfallhaie: Wichtig sei, dass die Bevölkerung mitmache.
Übrigens, wenn Alois Deplazes Telefon klingelt, dann mit dem wohl bekanntesten Song der Irish-Folk-Punk-Band The Pogues. Sein Titel? «Dirty Old Town».
Talk mit Chefredakteurin Raphaela Birrer
Und falls Sie es verpasst haben: Gestern hat Tages-Anzeiger-Journalist Philipp Loser mit Tages-Anzeiger-Chefredakteurin Raphaela Birrer live einen Podcast aufgenommen. Einen kleinen Blick darauf, ob unsere Chefin lieber Feuerwerk oder Drohnen mag und was sie von Zürchern hält, erhaschen Sie im Video.
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Drinks und Musik an der Kinderbar des Tagi
Wer hat Durst? Am Tagi-Familientag gibt es von 12 bis 18 Uhr Aktivitäten für die ganze Familie:
12.00–18.00 Uhr: Kinderbar (betreut)
12.00–14.00 Uhr: Tagi-Fotografinnen und -Fotografen porträtieren Familien
12.00–20.00 Uhr: In unserer Tagi-Fotobox erhalten Sie ein personalisiertes «Tages-Anzeiger»-Cover mit Ihrem Foto
15.00–16.00 Uhr: Die Zürcher Band Luusbuebe bringt Musik für kleine und grosse Gäste ins Tagi-Festzelt
16.30–17.00 Uhr: Mamabloggerin und Slam-Poetin Maria Wyler live auf der Tagi-Bühne
Bei der Kinderbar des «Tagi» wird bereits fleissig gebastelt und gebechert. Und in 15 Minuten spielt die Zürcher Band «Luusbuebe». Kommt vorbei und holt euch den etwas anderen Rausch. (Wir meinen den Zuckerrausch Anm.d.R.)
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Strasse beim General-Guisan-Quai wieder begehbar
Die Feuerwehr ist mittlerweile abgefahren. Noch müssen neue Boxenkabel gezogen werden. Danach dürfte die Strasse beim General-Guisan-Quai wieder begehbar sein.
Ein Stand hat gebrannt
Auch Schutz & Rettung Zürich bestätigt, dass es am Sonntagmittag beim Seeufer einen Brand gegeben hat. Laut Schutz & Rettung hat ein Essensstand gebrannt. «Dabei wurde niemand verletzt», sagt Sprecher Severin Lutz. Die Personen hätten sich in Sicherheit gebracht.
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Der erste Notruf sei kurz nach 12.30 Uhr eingegangen. Inzwischen hätten die Einsatzkräfte das Feuer löschen können. «Der Stand erlitt jedoch Totalschaden.» Die Brandursache werde nun abgeklärt.
Explosionen beim Kongresshaus
Laut der Stadtpolizei Zürich ist auf der Höhe der Beethovenstrasse ein Brand ausgebrochen. «Es steht kein fixes Gebäude in Flammen», so der Mediensprecher der Stadtpolizei Marc Surber.
Die Feuerwehr ist vor Ort im Einsatz. Sie kühlt Gasflaschen ab. Auf Videos ist eine Explosion direkt am See zu sehen. Augenzeugen berichten von mehreren Explosionen und schwarzem Rauch. Gasgeruch sei in der Luft gelegen. Fotos und Videos zeigen, dass ein Stand betroffen war. Der Stand war zum Zeitpunkt des Vorfalls geschlossen.
Züri-Fäscht-Mediensprecher Andreas Hugi bestätigt, dass es einen «kleinen lokalen Brand» gegeben habe. Die Ursache sei noch nicht bekannt. Der General-Guisan-Quai ist momentan gesperrt. Für wie lange, ist noch nicht klar. Hinter den Ständen können die Fussgänger jedoch trotzdem auf die andere Seeseite gelangen.
Volkstanz und Anstehen auf dem Lindenhof
Beim internationalen Volkstanztreffen auf dem Lindenhof zeigt die Truppe «Rancho Centro Lusitano de Zurique» folkloristischen Tanz aus Portugal. Anschliessend darf auch das Publikum mitmachen.
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Das Programm, welches Gruppen aus Ländern wie Argentinien, Albanien, Polen und der Ukraine präsentiert, kann noch bis 17 Uhr besucht werden. Danach ist bis 18 Uhr offenes Tanzen.
Ebenfalls auf dem Lindenhof befindet sich der Start für alle, die mit der Zip-Line über die Limmat fliegen wollen. Hier ist aber Geduld gefragt. Wie lange sie schon warte, fragten wir eine Frau, die wohl bald mal an die Reihe kommt. «Eine Stunde», sagt sie und ergänzt, die Menschenschlange sehe zwar nicht besonders lange aus «aber es ziäht sich!»
Im Kanu-Polo könnte Geschichte geschrieben werden
Seit 10 Uhr rudern sie bereits: Den Halbfinal im Kanu-Polo am rechten Seeufer können die Frauen von Kanu Polo Zürich heute für sich entscheiden. Würden sie das Endspiel gewinnen, wäre es das erste Mal in ihrer Geschichte. Bei den Herren ist der Klub bereits Rekordmeister.
Für Schaulustige: Das Finale findet heute ab 14 Uhr statt.
Bilanz der Stadtpolizei: Sieben Festnahmen und mehrere Zwischenfälle
Erneut kamen am Samstag trotz hoher Temperaturen mehrere hunderttausend Personen an das Züri Fäscht. Es waren deutlich mehr als am Freitag, wie die Stadtpolizei in ihrer zweiten Zwischenbilanz festhält. Auf Grund dieses hohen Andrangs mussten Personen umgelenkt werden und Bereiche gesperrt.
So wurde beispielsweise der Zugang zum See beim Bernhard Theater für das erste Feuerwerk gesperrt. Danach musste aufgrund des hohen Andrangs der Bahnhof Stadelhofen zeitweise gesperrt werden.
Im Verlaufe des Abends und der Nacht mussten die Einsatzkräfte der Stadtpolizei wegen diverser Auseinandersetzungen, Tätlichkeiten, Körperverletzungen und Hilfeleistungen ausrücken. Dabei hätten die Polizisten wiederholt Personen angetroffen, die bei Auseinandersetzungen mit Pfefferspray «kontaminiert» worden waren.
Mehrere kleine Zwischenfälle
Daneben kam es zu mehreren kleinen Zwischenfällen. Am späteren Nachmittag sei es an einem Stand am Utoquai zu einer Auseinandersetzung zwischen Fussballfans gekommen. Bis jetzt liegen keine Angaben über verletzte Personen vor.
Und kurz nach 23:30 Uhr wurde die Stadtpolizei Zürich von Schutz & Rettung Zürich an die Ecke Claridenstrasse/General Guisan-Quai gerufen. Dort habe sich eine 29-jährige Frau am Oberkörper verletzt und musste von der Sanität ins Spital gebracht werden, nachdem sie zuvor einen Zaun überklettert hatte. Weshalb es dazu gekommen war, sei noch völlig unklar.
Insgesamt nahm die Stadtpolizei Zürich sieben Personen, vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 37 Jahren fest. Bei den Delikten handelt es sich unter anderem um Gewalt und Drohung gegen Beamte, Körperverletzung sowie Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Weiter mussten sechs Personen in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht werden.
Der Sonntag gehört den Kleinen
Beim Familienmorgen auf der Wiese bei der Rentenanstalt geht es wild zu und her.
Die Highlights vom Züri Fäscht
Und so war das Züri Fäscht bisher…
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Achtung: Es wird heiss!
Anders als gestern, als um 3 Uhr in der Früh Regen einsetzte, der selbst die hartnäckigsten Partygängerinnen und Partygänger freundlich zur Heimreise bewegte, blieb es in dieser Nacht trocken. Eine kurzzeitige Abkühlung gab es also nicht.
Bereits jetzt ist der Himmel wolkenlos. Was damit gesagt werden will: Es ist schon warm und es wird zunehmend heisser. (Lesen Sie dazu unsere Tipps, um trotz Hitze am Züri-Fäscht cool zu bleiben.) Darauf weist um 10 Uhr auch Viola Tami, eine der zwei Stimmen am Züri-Fäscht, über die Lautsprecher hin. Sie rät, genug Wasser zu trinken und Kopfbedeckung zu tragen.
Auch punkto Geruch hätte es den Regen gebraucht. Sagen wir es mal so: Nicht überall duftet es nach Rosen.
Der letzte Tag geht los
Es ist beinahe durch, das Züri-Fäscht. Wir sind bei Tag drei angelangt, dem letzten Tag, und der dürfte vor allem für Familien von Interesse sein. Der Grossteil der wilden Partygänger wird mittlerweile entweder ärztlich versorgt – gute Besserung! –, oder kuriert den Kater von zwei Tagen zu Hause aus. Was steht also heute an?
Es ist ein etwas ruhigeres, kinderfreundliches Programm. Da wäre zum Beispiel, nicht ganz eigensinnig als erstes erwähnt, der Familientag beim Stand des Tages-Anzeiger. Hier können Kids an der Kinderbar ihren Durst löschen. Den Drink dafür können sie zwischen 12 und 18 Uhr mit Mamablogmitarbeiterinnen selbts kreieren. Darfs vielleicht eine Haribo Bowle sein? Ein Shark Attack? Oder doch lieber der Sugar Dream? Zudem können sich Familien auch von Tagi-Fotografen portraitieren oder sich in die Fotobox stellen und auf ein Tagi-Cover setzen lassen.
Um 15 Uhr spielt dann das Zürcher Trio Luusbuebe ihre Hits wie «Ferie» oder«Autofrei». Gegründet hat sich die Formation übrigens spontan im Jahr 2016 für das Kinderprogramm des Open Airs Wipkingen. Danach betritt um 16.30 Uhr die Mamabloggerin und Slam-Poetin Maria Wyler für eine halbe Stunde die Bühne. Und jedes Kind bekommt einen Tagi-Ballon.
Was sonst noch so läuft
Wollen wir aber noch einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen und noch auf ein paar Highlights hinweisen, die das Züri-Fäscht zu bieten hat. (Für den grossen Überlick: Lesen Sie hier unseren Festbegleiter für Familien).
Klar, da ist noch die Chilbi, mit ihren 70 Bahnen, welche übrigens noch bis am Sonntag 16. Juli auf dem Sechseläuten stationiert ist. Wer es eher ruhiger mag, geht zum Arboretum. Dort darf man malen und schminken, Runden auf einem Mini-Zug drehen, auf Hüpfburgen rumtoben oder sich ins Karussell setzen. Und natürlich geht auch Kamelreiten (14 bis 18 Uhr)! Oder einfach mal nichts machen.
Wer noch mit VR-Brille in einem Helikoptersimulator über Zürich fliegen will, kann dies an der Riviera beim Limmatquai. Empfohlen wird dieser Programmpunkt allerdings erst ab 14 Jahren. Dann vielleicht doch mit den Kleineren zum Hafen Riesbach gehen: Töggelikasten, Sirupbar, Hüpfburg. Manchmal brauchts wenig, um glücklich zu sein.
Wem weniger nach Selbermachen ist, der darf auch nur Zuschauen. Am letzten Tag wird ebenfalls viel Spektakel geboten: Schifferstechen beim Uto-Quai, Drachenbootrennen in der Limmat bei der Rudolf-Brun-Brücke, Trampolinspringen bei der Quaibrücke und und und.
Ja, und zu guter Letzt, gerade vor dem ins Bett bringen, reicht es vielleicht noch für die letzte Drohnenshow um 22:30 Uhr auf dem See. Oder für die Grossmünster-Projektion des Lichtkünstlers Gerry Hofstetter von 22:30 Uhr bis 23:30 Uhr.
Taxis stehen Schlange
Die Taxis warten darauf, die Festbesucher in die Agglo zu fahren.
Abfallberge überall
Die Züri Fäscht-Verantwortlichen hatten die Besucherinnen und Besucher dazu aufgerufen, sich beim Recycling zu beteiligen. Offenbar klappte es nicht überall, wie diese Bilder am Bellevue zeigen.
dsa/net/jig/nia/sak
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