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Nach heftigem Monsunregen
Über 100 Tote bei Erd­rutschen in Indien

This handout photograph taken on July 30, 2024 and released by India's National Disaster Response Force (NDRF) shows a damaged car at the landslide site in Wayanad. The southern coastal state of Kerala has been battered by torrential downpours, and the collapse of a key bridge at the disaster site in Wayanad district has hampered rescue efforts, according to local media reports. (Photo by National Disaster Response Force (NDRF) / AFP) / XGTY / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO/India's National Disaster Response Force (NDRF)" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
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Von Starkregen ausgelöste Erdrutsche haben im Süden Indiens bisher mindestens 106 Todesopfer gefordert, teilte am Dienstag die Regionalregierung des Bundesstaates Kerala mit. Rund 250 Menschen seien aus den Schlammmassen gerettet worden. Mindestens 125 Menschen würden in Spitälern behandelt. Schlechtes Wetter, blockierte Strassen und die instabilen Bodenverhältnisse erschwerten es den Einsatzkräften, zu den Opfern vorzudringen.

Die Erdrutsche trafen am frühen Dienstagmorgen in Kerala an Hügeln gelegene Dörfer im Bezirk Wayanad. Viele Häuser und eine Brücke wurden durch die Wucht der Geröllmassen zerstört. Fahrzeuge wurden von den Strassen gespült und in einen reissenden Fluss gezogen.

This handout photograph taken on July 30, 2024 and released by India's National Disaster Response Force (NDRF) shows NDRF personnel at the disaster site as they rescue victims of the landslide in Wayanad. The southern coastal state of Kerala has been battered by torrential downpours, and the collapse of a key bridge at the disaster site in Wayanad district has hampered rescue efforts, according to local media reports. (Photo by National Disaster Response Force (NDRF) / AFP) / XGTY / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO/India's National Disaster Response Force (NDRF)" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Trotz der widrigen Verhältnisse versuchten die Einsatzkräfte unter Schlamm und Schutt eingeschlossene Menschen zu erreichen, sagte die Gesundheitsministerin von Kerala, Veena George. «Wir versuchen auf jede erdenkliche Weise unsere Leute zu retten.»

Die Behörden forderten Helikopter an, die die Einsätze unterstützen sollten. Auch die indische Armee wurde eingeschaltet. Die Soldaten bauten eine behelfsmässige Brücke, die die betroffene Gegend verbinden sollte, nachdem die alte Brücke von den Erdrutschen zerstört worden war.

Indiens Ministerpräsident Narendra Modi äusserte in einem Post auf der Online-Plattform X seine Bestürzung über die Folgen der Erdrutsche in Teilen von Wayanad. Er sei mit seinen Gedanken bei all jenen, die Angehörige verloren hätten. Und er bete für die Verletzten. Modi kündigte eine Entschädigung von umgerechnet jeweils rund 2200 Euro für Familien von Opfern an.

Mitarbeiter der indischen Katastrophenhilfe helfen Betroffenen des Erdrutsches in Wayanad im Küstenstaat Kerala (30. Juli 2024).

Kerala ist seit geraumer Zeit von extremem Dauerregen betroffen, die indische Wetterbehörde gab daher eine Unwetterwarnung heraus. Die Niederschläge haben das Leben vieler Menschen auf den Kopf gestellt, in einigen Teilen Keralas wurden am Dienstag die Schulen geschlossen. Für Dienstag war anhaltender Regen vorhergesagt.

AFP/sme