AboOnlinemagazin «Republik» auf dem PrüfstandImmer noch «No Bullshit»?
Sie wollten die Demokratie retten, nun haben sie Steuern falsch deklariert. Das Onlinemagazin «Republik» von Constantin Seibt gibt sich aber weiterhin sehr selbstbewusst.
Zukünftig wollen sie «kompetentere Irrtümer» begehen: «Republik»-Erfinder Constantin Seibt und der scheidende Chefredaktor Oliver Fuchs.
Foto: Silas Zindel
«No Bullshit» war das Motto, mit dem die Gründer der «Republik» das Grosse wagten: Ein journalistisches Onlinemagazin, mit dem sie nicht weniger als die Demokratie retten wollten. Der Werbeslogan verfing: Bevor der erste Text veröffentlicht wurde, kamen 7 Millionen Franken zusammen. Zur einen Hälfte von Mäzenen, die zinslose Darlehen gaben, zur anderen von potenziellen Leserinnen, die sich ein pointiert linkes Magazin mit gut geschriebenen Texten wünschten.
