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Corona-Krise im Fussball
Immer mehr Spieler setzen auf ein Studium

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Verteidiger mit Köpfchen: Lukas Klostermann (RB Leipzig)hat ein Studium der Wirtschaftswissenschaften aufgenommen.
Hat bereits einen Abschluss als Sportmanager: Weltmeister Matthias Ginter.
Nutzt die Coronapause zum zweiten Abschluss: Alfred Finnbogason studiert nach Sportmanagement derzeit noch Betriebswirtschaftlehre.
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Die Corona-Krise bewegt einige der derzeit «beschäftigungslosen» Bundesliga-Spieler offenbar zur Erweiterung ihres außer-fußballerischen Horizonts. Nach Informationen der ARD-Radio-Recherche Sport forcieren viele Kicker derzeit ihr Fernstudium, einige beginnen jetzt zu studieren. Die meisten studieren im Bereich Sportmanagement. Weil bis mindestens 30. April keine Spiele in den deutschen Profi-Ligen stattfinden, nutzen nach den ARD-Recherchen viele die freie Zeit, um online Prüfungen nachzuholen oder Hausarbeiten für ihr Fernstudium zu erledigen.

So studiert RB Leipzigs Nationalspieler Lukas Klostermann (23) Wirtschaftswissenschaften, während Gladbachs Weltmeister Matthias Ginter (26) bereits im März 2018 sein Studium zum zertifizierten Sportmanager ebenso erfolgreich abschloss wie im September 2017 FC Bayern Münchens Torhüter Sven Ulreich (31).

Auch ohne Krise ist Studieren en vogue

An der privaten Düsseldorfer Hochschule für Management IST in Düsseldorf sollen aktuell rund 200 Fußball-Profis eingeschrieben sein, darunter 25 Erstligaspieler. Auch andere Hochschulen wie die ESM Academy in Nürnberg, wo Ginter und Ulreich ihren Abschluss machten, bestätigen der ARD-Radio-Recherche Sport den Trend.

So studiert Niklas Lomb (26), Keeper von Bayer Leverkusen, an der IST Düsseldorf, um sich «ein zweites Standbein aufzubauen. Um nach der Karriere gute Chancen zu haben, in den Job einzusteigen. Und jetzt, in so einer Phase, wo der Ligabetrieb, Spiel- und Trainingsbetrieb größtenteils stillsteht, wird das ganze nochmal präsenter», sagte er.

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Unabhängig von der Corona-Krise setzen wohl immer mehr Fußball-Profis auf ein Studium nebenbei. Augsburgs Stürmer Alfred Finnbogason absolviert nach seinem Sportmanagement-Studium nun ein zweites in Betriebswirtschaftslehre. Er wolle auf das Leben danach vorbereitet sein. «Wenn ich Fußball und Business verbinden könnte, wäre mir das am liebsten», sagte der 31-jährige Isländer.

Nach einer Umfrage der ARD-Radio-Recherche Sport unter den 56 Clubs der Ersten bis 3. Liga hat Zweitligist Jahn Regensburg die meisten Studenten. Elf der 27 Kader-Spieler studieren aktuell, sechs weitere haben ein abgeschlossenes Studium bzw. eine Berufsausbildung.

(dpa)