AboDer Infektiologe warnt«Ich dachte schon immer, dass Eishockey relativ gefährlich ist»
Huldrych Günthard glaubt, dass Ansteckungen beim Eishockeymatch möglich sind. Zumal die britische Virusvariante herangerollt ist. Aber er hat eine Lösung.
Im Schweizer Eishockey wandert ein Team nach dem anderen wegen Covid-Ansteckungen in Quarantäne. Der Berner Teamarzt Martin Schär sprach jüngst eine grosse Sorge aus: «Ansteckungen auf dem Eis sind wohl möglich.» Man geht etwa von Ansteckungen im Spiel Lausanne gegen SCB aus. Wie schätzen Sie das als Infektiologe ein?
Ich dachte schon immer, dass das Eishockey ein relativ gefährlicher Sport ist, was die Übertragung des Virus betrifft. Die Spieler sind extrem nahe zusammen, duellieren sich an der Bande, es bilden sich Klumpen vor dem Tor. Da hustet sicher mal einer, oder es fliegt Spucke durch die Luft. Man geht aufeinander los, Schweiss mischt sich mit Speichel. Die Kontakte sind intensiver als etwa im Fussball. Ja, auch aus meiner Sicht sind Infektionen auf dem Eis durchaus möglich.