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«Horizon Europe»
Bundesrat unterstützt Schweizer Forschende mit  625 Millionen Franken

Ein Projekt aus Zeiten, als die Schweiz noch vollständiges Mitglied von Horizon war: Die Methanisierungs-Anlage in Zuchwil (Solothurn) wandelt Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid (Co2) in Methan um. Fotografiert im Februar 2020. 
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Der Bundesrat will Forschende in der Schweiz dieses Jahr mit 625 Millionen Franken unterstützen, wenn sie am Horizon-Paket teilnehmen. Das schrieb er in einer Mitteilung am Mittwoch. Denn Teilnehmende aus der Schweiz erhalten von der EU-Kommission kein Geld mehr. Seit dem Abbruch der Verhandlungen zum EU-Rahmenabkommen ist die Schweiz nicht mehr an «Horizon Europe» assoziiert, sondern gilt als «nicht assoziiertes Drittland».

Als solches ist Forschern aus der Schweiz die Teilnahme an ungefähr zwei Dritteln des Programms möglich. Das Horizon-Paket 2021-2027 beinhaltet die EU-Programme «Horizon Europe», Euratom, «Digital Europe» sowie den Versuchs-Kernfusionsreaktor Iter. Für den Bundesrat bleibt jedoch die raschestmögliche Assoziierung ans Horizon-Paket das Ziel, schrieb dieser. 

Die 625 Millionen Franken für die Übergangsmassnahmen stammen laut Mitteilung aus Geldern, die das Parlament Ende 2020 für die Teilnahme der Schweiz am Horizon-Paket gesprochen hat. Laut Bund wurden bereits für die Ausschreibungen der Jahre 2021 und 2022 Übergangsmassnahmen in Höhe von 1,2 Milliarden Franken beschlossen.

Unterschiedliche Finanzierung

Bei den Übergangsmassnahmen werde zwischen zugänglichen und nicht zugänglichen Programmteilen unterschieden, hiess es weiter. Die Schweizer Projektpartner bei zugänglichen Programmteilen werden laut Bund direkt durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziert.

Anders ist es bei den nicht zugänglichen Programmteilen. Hier sieht der Bundesrat Übergangsmassnahmen vor, die durch den Schweizerischen Nationalfonds, Innosuisse, die Europäische Weltraumorganisation und weitere Institutionen umgesetzt werden, wie er schreibt.

Zu diesen Programmteilen gehören unter anderem die Ausschreibungen des Europäischen Forschungsrates (ERC) und des Europäischen Innovationsrates (EIC) sowie die Einzelprojekte der Marie-Skłodowska-Curie Aktionen. Auch zu Verbundprojekten in den von der EU als strategisch wichtig erachteten Bereichen Quantum, Raumfahrt und Hochleistungsrechnen haben Forschende aus der Schweiz grundsätzlich keinen Zugang.

SDA/boj