AboWasserball: NLA-SchlussbilanzHorgens durchzogene Saison endet versöhnlich
Mit dem 3. Schlussrang zeigen sich die Verantwortlichen des SC Horgen zufrieden. Anlass zur Kritik geben die vielen Punktverluste gegen vermeintlich schwächere Gegner und die Einstellung.
Um es gleich vorwegzunehmen: Mit diesem Kader, das Horgen in der unlängst beendeten Nationalliga-A-Saison präsentiert hatte, wäre der Gewinn des Schweizer Meistertitels keine Utopie gewesen. Mit Torhüter Luka Petricevic hat Horgen einen Goalie, der an einem Spitzentag immer noch zur europäischen Elite zählt. Marko Manojlovic, der zweite Ausländer in den Horgner Reihen, entpuppte sich als mehr als eine blosse Verstärkung: Mit 85 Saisontoren avancierte er mit grossem Abstand zum Torschützenkönig in der obersten Wasserball-Liga. Neben den Routiniers Petar Bjelajac (mit 65 Treffern auf Platz 3 der nationalen Torschützenliste), Florian Rengel, oder dem Neuzuzug Philipp Herzog, sind es vor allem jüngere Spieler wie Luca Bogdanovic, Julian Osinski, Yanick Rek, oder Adrian Kaszas, die nun doch schon seit einiger Zeit auf dem höchsten Niveau mithalten können. Mit dieser Mischung von erfahrenen und jüngeren Spielern und einem breit aufgestellten Kader, dazu während der ganzen Saison praktisch keine verletzten Spieler, wäre mehr drin gelegen.