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Teamevent Ski-WM
Keine Team-Medaille: Die Schweiz scheitert früh

Wird er jetzt zur Überraschung im Parallelrennen? Livio Simonet ist der Schnellste des Tages im Teamevent.

Sie hätten an das kleine Märchen geglaubt, sagt Andrea Ellenberger, und denkt dabei an eine Medaille im Teamevent. Sie und die Schweizer Equipe glaubten auch nicht zu unrecht, vor einem Jahr gewannen sie beim Weltcup-Finale von Méribel auf demselben Hang. Ellenberger war Teil dieses Teams.

Diesmal aber ist es kein märchenhafter Tag für die Schweiz, sie verpasst eine Medaille deutlich. Zuerst gibt es zwar einen lockeren Auftaktsieg gegen Lettland, danach ist Kanada zu gut. Wendy Holdener und Livio Simonet gewinnen ihre Läufe, ihre Zeiten sind aber zu langsam.

Kanada holt später gegen Österreich die Bronzemedaille. Weltmeister werden die USA, die im Gegensatz zu den Olympischen Spielen vom letzten Jahr ohne Mikaela Shiffrin antreten. Der entscheidende Durchgang verläuft eher unspektakulär, weil Timon Haugan vom norwegischen Team am Starttor hängenbleibt. Die Schweiz landet am Ende auf Rang 5.

Simonet ist der Schnellste des Tages

Im Team von Swiss-Ski, das Semyel Bissig komplettiert, glänzt vor allem Simonet. Der jüngere Bruder von Slalomfahrer Sandro hat noch kein Dutzend Weltcuprennen absolviert, seine beste Klassierung ist, abgesehen vom Teamsieg in Méribel letztes Jahr, ein 22. Rang im Riesenslalom von Schladming Ende Januar.

Nun bringt der 24-Jährige seinen ersten Lauf in 21,67 Sekunden hinter sich. Auch wenn die Piste zu diesem Zeitpunkt noch kaum befahren ist, ist das ein Ausrufezeichen. Der Österreicher Dominik Raschner ist neben Simonet der einzige Fahrer im Feld, der einen Lauf in weniger als 22 Sekunden absolviert, er ist aber auch zwei Zehntel langsamer.

Am Abend dann startete Simonet wie sieben andere Schweizer Fahrer und Fahrerinnen zu der Qualifikation für die am Mittwoch stattfindenden Einzel-Parallelrennen. Der Bündner aber verpasst die Finalteilnahme, genau wie die anderen Männer, die am Start standen: Bissig, Thomas Tumler und Gino Caviezel. Bei den Frauen scheitert Aline Danioth, das heisst, dass am Mittwoch einzig Holdener, Ellenberger und Camille Rast um die Medaillen fahren.

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Das wars

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Fazit

Mit den USA als Weltmeister haben nicht viele gerechnet, wobei ausschliesslich Riesenslalom-Spezialisten am Start waren. Titelverteidiger Norwegen hat die Erwartungen im Teamwettkampf einmal mehr erfüllt, Kanada verdiente sich mit Siegen über Österreich und die Schweiz Bronze redlich. Die beiden grossen Skinationen stehen mit leeren Händen da, das Schweizer Ausscheiden im Viertelfinal ist als Enttäuschung zu werten. Es wäre gewiss mehr drin gelegen.

Weiter geht es heute Abend bereits mit der Qualifikation zu den Parallelrennen vom Mittwoch, die Top 16 bei den Frauen und Männern dürfen morgen nochmals ran und um die Medaillen kämpfen. Für die Schweiz sind Wendy Holdener, Andrea Ellenberger, Aline Danioth und Camille Rast sowie Livio Simonet, Gino Caviezel, Semyel Bissig und Thomas Tumler gemeldet.

Wendy Holdener

Der Schweizer Teamleaderin lief es im Viertelfinal-Duell mit Kanada nicht optimal. Sie gewann zwar gegen Britt Richardson, blieb in 23,38 Sekunden aber deutlich langsamer als zum Auftakt gegen Lettland (22,96). Gegenüber SRF sagt sie: «Ich hatte einen Frühstart, ich weiss nicht, ob ihr das gesehen habt. Das war nicht optimal, ich bin durch das schlechter gestartet und unten war es schmieriger. Deshalb hatte ich Mühe, Speed zu machen.»

Das Podest

1. USA (Moltzan, O'Brian, Radamus, Ford)

2. Norwegen (Lysdahl, Tviberg, Stjernesund, Haugan, Steen Olsen)

3. Kanada (Richardson, Grenier, E. Read, J. Read)

USA holt Gold

Nina O'Brian, Paula Moltzan, River Radamus und Tommy Ford bejubeln den Weltmeistertitel frenetisch. Vorab für Ford, der den entscheidenden Punkt beisteuerte, ist es ein emotionaler Tag. 2021 in Adelboden stürzte er derart schwer, dass er monatelang Schmerzen verspürte und gar in eine Depression fiel.

Final: USA - Norwegen 3:2

Was für ein Abschluss! Der Norweger Timon Haugan bleibt am Start hängen und fällt fast hin, Tommy Ford profitiert davon und fährt den Sieg locker ins Ziel. Die USA gewinnt Gold, Haugan wird zur tragischen Figur in diesem Teambewerb.

Final: Norwegen - USA 2:2

Und wieder ist es ultraeng. Ja, enger geht es gar nicht! Paula Moltzan und Thea Louise Stjernesund fahren die exakt gleiche Zeit – und kriegen folglich auch beide einen Punkt. 2:2 seht es also vor dem letzten Duell.

Final: Norwegen - USA 1:1

Alexander Steen Olsen gleicht den Final aus. Das norwegische Grosstalent setzt sich um vier Hundertstel gegen River Radamus durch, er bleibt dabei unter 22 Sekunden. Für Spannung ist gesorgt.

Final: Norwegen - USA 0:1

Nina O'Brian bezwingt Kirstin Lysdahl, die Norwegerin ist als Ersatz für die angeschlagene Maria Therese Tviberg in die Equipe gerutscht. 1:0 für die USA.

Österreich hadert

Schon wieder ein vierter Rang für den ÖSV – es ist bereits der fünfte an dieser WM.

Kanada holt Bronze

Die Schweiz bezwungen, Österreich geschlagen – Kanada freut sich über Bronze im Teambewerb. Das kleine Finale gegen Österreich endet zwar 2:2, aber die besseren Einzelzeiten geben für die Nordamerikaner den Ausschlag. Das Team mit Valerie Grenier, Britt Richardson, Erik und Jeffrey Read holt für Kanada bereits die dritte Medaille an diesen Titelkämpfen.

Finalisten auf dem Tellerlift

Normalerweise werden die Athleten im Teamevent mit Ski-Doos wieder an den Start gefahren. Nicht so in Méribel: Den Weg hinauf gilt es via Tellerlift zu bewältigen.

Schweizer Reaktion

Livio Simonet, der seine zwei Duelle gewann, sagt: «Ich versuchte, den Bewerb wie ein normales Weltcuprennen anzugehen. Aber klar, ein wenig nervös war ich schon, das Gleiche spürte ich in meinem Umfeld. Schade, hat es nicht für mehr gereicht.»

Die Entscheidung naht

Final:

Norwegen – USA

Duell um Bronze:

Österreich – Kanada

Halbfinal: Norwegen - Österreich 3:1

Der zweite Finalist heisst Norwegen. Der Titelverteidiger gewinnt gegen Österreich 3:1. Wermutstropfen ist der Unfall von Maria Therese Tviberg, die stürzt und beinahe in ihre Konkurrentin Franziska Gritsch drischt. Ob sie im Final nochmals antreten kann, ist ungewiss.

Halbfinal: USA - Kanada 3:1

Die Medaille ist fix für die USA. Paula Moltzan, Nina O'Brian, Tommy Ford und River Radamus setzen sich gegen Schweiz-Bezwinger Kanada 3:1 durch. Lange nahmen die Amerikaner den Teambewerb nicht wirklich ernst, nun in Méribel aber greifen sie mit einer starken Equipe nach Gold. Kanada bleibt derweil im kleinen Final gegen den Verlierer des Duells zwischen Österreich und Norwegen die Chance auf Bronze.

Der eher geringe Stellenwert

Der Teambewerb ist gewiss das Rennen an dieser WM mit der geringsten Bedeutung und Ausstrahlungskraft. Und so fehlen denn auch diverse arrivierte Athletinnen und Athleten. Die Schweiz kam ohne Lara Gut-Behrami, Marco Odermatt und Loïc Meillard aus, bei den Slowenen fehlte Zan Kranjec, die Italiener mussten auf Federica Brignone und Marta Bassino verzichten. Auch Mikaela Shiffrin (USA), Alexis Pinturault (Frankreich) und Manuel Feller und Marco Schwarz (Östreich) sind dem Wettkampf ferngeblieben.

Halbfinal-Paarungen

Kanada – USA

Österreich – Norwegen

Österreich - Deutschland 3:1

Österreich setzt sich überraschend problemlos 3:1 durch und steht im Halbfinal. Dort geht es gegen die bisher sehr überzeugenden Norweger.

Norwegen - Frankreich 3:1

Und auch die Gastgeber sind draussen. Gegen die starken Norweger verlieren die Franzosen 1:3. Die grossen Namen Alexis Pinturault, Clement Noël und Mathieu Faivre werden dann heute Abend im Einsatz stehen: Bei der Qualifikation zum Parallelbewerb vom Mittwoch.