Das grosse Abc: Unser SprachquizHören Sie la bella Italia in der harten deutschen Sprache?
Ins Deutsche ist manche italienische Vokabel eingeflossen – und nicht jede ist so leicht zu erkennen wie «Espresso». Lust auf einen Test?
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, wo die Pizzas – Pizzen – duften und das Dolce Vita zu locken scheint? Wo viele andere süsse Träume und Wörter herkommen, die es rund um den Globus geschafft haben, auch vollmundige Vokabeln wie «amore»?
Goethes Zitronen-Gedicht aus seinem Roman «Wilhelm Meisters Lehrjahre» hat der Italien-Sehnsucht im deutschsprachigen Raum einst eine gültige Form verliehen. Aber schon davor und auch danach wurde der italienische Einfluss spürbar, auch in der Sprache. Begriffe aus Bankwesen und Geldwirtschaft, aus dem Handel, der Musik und auch der Kunst wanderten bereits im Mittelalter ins Deutsche ein.
Einen Schub aus schicken Lifestyle-Wörtern, insbesondere aus dem kulinarischen Bereich, gab es dann ab den 1950ern, als die Arbeitsmigranten ihre Kultur mitbrachten. Insgesamt, so schätzt man, besteht der deutsche Wortschatz zu rund 7 Prozent aus italienischen Lehnwörtern. Und immerhin liegt das Italienische, nach manchen Studien, heute sogar auf Platz 4 der meistgelernten Fremdsprachen.
Während viele Lehnwörter klanglich ihren Ursprung verraten, gibt es durchaus auch versteckte, assimilierte. Wie sieht es mit Ihrer Italienisch-«sensibilità» aus? Alexandra Kedves
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