AboVier Küchen für 200 MenschenHarte Kritik an Pionierdorf für ukrainische Flüchtlinge
Die Containersiedlung, die auf dem Berner Viererfeld errichtet wird, hält die humanitären Mindeststandards nicht ein.
Es sollte das Pionierprojekt des Kantons Bern werden mit nationaler Strahlkraft: das Containerdorf für ukrainische Flüchtlinge. Doch das Bauprojekt am Berner Stadtrand droht zum Fiasko zu werden. Der Architekt und Experte für Notunterkünfte Ueli Salzmann war vor Ort und kritisiert: Gemessen an den europäischen Richtlinien sei das, was der Kanton Bern geplant habe, «grundfalsch». Das Containerdorf halte humanitäre Mindeststandards nicht ein – mit vier Küchen für 200 Menschen, zu engen Gängen, einer falschen Raumaufteilung und viel zu wenig Wohnfläche.