Handball-EMKlare Niederlage: Die Schweizerinnen sind ausgeschieden
Gegen die Niederlande gibt es im dritten Spiel der EM-Hauptrunde ein 29:37.
Auch im dritten Spiel in der Hauptrunde der Europameisterschaft bleibt die Schweiz chancenlos. Die Schweizerinnen verlieren gegen die Niederlande 29:37. Die Weltmeisterinnen von 2019 entscheiden das Spiel bereits in der ersten Halbzeit mit einem 5:0-Lauf zwischen der vierten und der achten Minute. Die Schweizerinnen machen offensiv zu viele einfache Fehler und schalten dann zu wenig schnell um. Coach Knut Ove Joa spricht von einer «schrecklichen Halbzeit».
Zu Beginn der zweiten Halbzeit steigern sich die Schweizerinnen, müssen aber nach gut 40 Minuten einen herben Rückschlag wegstecken. Tabea Schmid wird nach einem Gesichtstreffer mit einer direkten Roten Karte vom Platz geschickt. Die Entscheidung der Schiedsrichterinnen ist dem Videobeweis und einer strengen Regelauslegung geschuldet. Wenig später trifft es auch eine Niederländerin – in beiden Situationen hätte auch eine einfache Zweiminutenstrafe gereicht.
Der Sieg der Niederlande ist absolut verdient. Sie haben eine deutlich bessere Breite und nutzen diese, alle 14 eingesetzten Feldspielerinnen reihen sich in die Torschützinnenliste ein. Das ist auch ihrer Akademie geschuldet, die sie schon 2006 eröffneten und als Vorbild für den Schweizer Trainingscampus in Cham gilt. Dieser wurde vor vier Jahren eröffnet, den Rückstand konnten die Schweizerinnen an diesem Nachmittag in Wien nicht kaschieren.
Durch diesen Sieg bleiben die Niederländerinnen im Rennen um die Halbfinal-Teilnahme. Die Schweiz hingegen ist schon ausgeschieden. Sie trifft am Mittwoch in ihrem letzten Spiel auf Norwegen. Dabei geht es im Fernduell mit Polen nur noch darum, ob die Schweiz die EM auf dem elften oder zwölften Platz abschliesst.
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