Abfahrt Val di FassaGut-Behrami und Suter haben vom WM-Glanz nichts verloren
Lara Gut-Behrami gewinnt das erste Speedrennen nach der WM. Mit Corinne Suter steht eine zweite Schweizerin auf dem Podest.
Die WM in den Dolomiten ist vorbei, der Weltcup jedoch geblieben. Nach den Rennen in Cortina d’Ampezzo stand für die Frauen rund 60 Kilometer südwestlicher die Premiere in Val di Fassa auf dem Programm.
Die Schweizerinnen bewiesen im ersten Speedrennen nach den Titelkämpfen, dass sie von ihrer überragenden Form nichts verloren haben. Lara Gut-Behrami und Corinne Suter fuhren wie vor zwei Wochen auf das Abfahrtspodest. Nur tauschten sie dieses Mal die Plätze. Gut-Behrami gewann, Suter wurde mit 26 Hundertstel Rückstand Dritte. Zwischen den beiden Schweizerinnen klassierte sich Ramona Siebenhofer aus Österreich – nur zwei Hundertstel hinter der Gewinnerin aus dem Tessin. Von den übrigen Schweizerinnen klassierte sich nur noch Jasmine Flury als 14. unter den besten 15 Fahrerinnen.
Gut-Behrami neue Führende im Gesamtweltcup
Gut-Behrami weiss genau, wo sie auf der neuen Weltcupstrecke den Sieg herausgefahren hat. «Das war in den Gleiterpassagen», sagte die 29-Jährige im SRF. «Man muss aber sehr fein auf dem Ski stehen, sonst ist man schnell ein paar Zentimeter neben der Ideallinie.» Was dies für Auswirkungen haben kann, erlebte Suter. So erklärt sich die 26-jährige Schwyzerin jedenfalls den knappen Rückstand auf ihre Teamkollegin. «Auf dieser eher kurzen Abfahrt ist kein Fehler erlaubt.» Trotz des verpassten Sieges findet es die Weltmeisterin aber «cool», intern eine solche Konkurrenz zu haben. Und mit Michelle Gisin drückt eine weitere Schweizerin von hinten, die in den Speedisziplinen immer besser unterwegs ist. Die 27-jährige Engelbergerin wurde Neunte – zeitgleich mit Petra Vlhova.
Der 25-jährigen Technikspezialistin aus der Slowakei liegen Abfahrt und Super-G wie Gisin auch immer mehr. Und Vlhova braucht im Hinblick auf den Gesamtweltcup auch Top-10-Resultate in diesen beiden Disziplinen. Die Führung musste sie jedoch an Gut-Behrami abgeben. Die Tessinerin liegt nun 29 Punkte vor der Slowakin. Und die Schweizerin wird die Führung an diesem Wochenende mit grosser Wahrscheinlichkeit ausbauen. Am Samstag steht nochmals eine Abfahrt auf dem Programm und am Sonntag ein Super-G.
Das Rennen um die grosse Kristallkugel dürfte aber bis zum Weltcupfinale in Lenzerheide Mitte März sehr spannend bleiben. Während nach diesem Wochenende nur noch eine Abfahrt und ein Super-G stattfinden, kann Vlhova in vier noch ausstehenden Slaloms wieder Punkte gut machen. Gut-Behrami steht in dieser Disziplin jeweils nicht am Start.
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