AboKommentar zur Cern-ForschungGrundlagenforschung rockt
Das Cern in Genf ist mysteriösen subatomaren Teilchen auf der Spur. Das scheint auf den ersten Blick völlig weltfremd, verspricht aber langfristig praktischen Wert.
Die Corona-Pandemie werden wir damit nicht besiegen, die Erderwärmung nicht bremsen, den Biodiversitätsverlust nicht stoppen, und kaufen können wir uns dafür auch nichts. Was also bringt es der Menschheit, wenn Physiker an der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) für viele Milliarden Franken gigantische Geräte bauen, um zu verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält? Wen kümmert es letztlich, ob rätselhafte Teilchen – sogenannte Leptoquarks – möglicherweise existieren und vielleicht eine Erklärung liefern für die mindestens so rätselhafte dunkle Materie im Weltraum? Entsprechende Hinweise auf neue Phänomene jenseits der bekannten Physik haben Forschende am Cern kürzlich präsentiert.