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Keine KI, kein Schnickschnack
Mit Google wieder so effizient wie früher suchen

INDIA - SEPTEMBER 16:  Man searching in google search engine on his computer.(DIGICAM-BT (USED-BT 8/10/2006))  (Photo by Vivan Mehra/The The India Today Group via Getty Images)
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Über die Jahre hat sich die Google-Suche stark verändert – nicht nur zum Besseren. Die einstmals schlichte, zweckdienliche Liste mit den Treffern wurde mit immer mehr Informationen angereichert.

Ein Blogger erklärte die Google-Suche jüngst sogar für tot. Edward Zitron schrieb im April, Prabhakar Raghavan habe sie auf dem Gewissen. Raghavan ist einer der direkten Untergebenen von Google-Chef Sundar Pichai.

Der Vorwurf steht im Raum, dass Google die Qualität der Suchresultate zugunsten der Rentabilität opfert. Wenn man dem Blogger glauben darf, bootete Raghavan einen Google-Mitarbeiter der ersten Stunde aus. Ben Gomes setzte sich seit jeher für die neutrale Informationsvermittlung ein. Google widersprach der Kritik.

Unbestreitbar ist, dass die klassischen Suchtreffer immer weniger im Zentrum stehen. Die neue «AI Overview» (hier ausführlich vorgestellt) verdrängt die Links zu Ressourcen im Web auf der Seite weit nach unten: In den Vordergrund schiebt sich eine künstliche Intelligenz, die umfassende Informationen bereitstellt und weitere Klicks in vielen Fällen überflüssig macht.

Die neue, entschlackte Resultatliste

Doch Google ist gewillt, den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der Konzern hat eine neue Ansicht eingeführt, die nur die Webtreffer anzeigt und alles andere weglässt: Mit ihr gibt es weder KI-Informationen noch Schlagzeilen. Es erscheinen keine Auszüge aus Wikipedia oder Informationshäppchen zu Hotels, Flügen oder Shoppingangebote, wie sie sonst von anderen Google-Diensten bereitgestellt werden.

Links die herkömmliche Resultatliste, rechts die «Web»-Ansicht mit nichts als den passenden Links.

Und so gelangen Sie zu der Trefferliste ohne Schnickschnack: Klicken Sie in der Leiste unterhalb des Eingabefelds – dort, wo Sie die Suche nach Bildern, News oder Videos auswählen – auf den Befehl «Web». Falls er nicht direkt sichtbar ist, finden Sie ihn im Menü «Mehr». Und das wars schon: Mit diesem Klick erscheint eine reduzierte Ansicht, die frappant die Anfangszeit von Google erinnert.

Viele Nutzerinnen und Nutzer würden die Web-Ansicht gerne standardmässig verwenden. Leider stellt Google selbst keine entsprechende Option bereit. Es gibt zum Glück Tricks, mit denen Sie direkt auf der Web-Ansicht landen. Der einfachste führt über die Website udm14.com: Hier tragen Sie Ihre Suchanfrage wie gewohnt ins Suchfeld ein und erhalten von Google die gewünschte Darstellung.

Über udm14.com gelangen Sie direkt zur ballastfreien Resultatliste.

Eine Chance für die Konkurrenz

Falls der Unmut weiter wächst, ist das eine echte Chance für die Konkurrenz. Es gibt eine Reihe von alternativen Suchmaschinen, von denen keine Google auf ganzer Linie schlagen würde, die mit ihren individuellen Vorzügen aber hervorragende Ausweichmöglichkeiten bieten:

  • Startpage.com liefert Resultate von Google in anonymisierter Form. Die Resultate bestehen aus Links, ohne weitere Anreicherungen.

  • Metager.de ist ein Urgestein, das in zwei Jahren den 30. Geburtstag feiert. Diese Suchmaschine nimmt die Resultate von Bing, Yahoo und Brave zusammen und reichert sie mit eigenen Treffern an.

  • Swisscows.com wird in der Schweiz betrieben und legt hohen Wert auf den Datenschutz. Die Stärken dieser Suchmaschine sind der Vorschau-Knopf, der das Vorsondieren der Treffer vereinfacht. Swisscows legt Wert darauf, eine familienfreundliche Suchmaschine zu sein, und filtert «ungeeignete» Inhalte standardmässig aus.

  • Duckduckgo.com ist die bekannteste alternative Suchmaschine mit Schwerpunkt auf dem Datenschutz. Sie zeichnet sich durch eine aufgeräumte Oberfläche aus und verfügt auch über KI-Funktionen, die sich jedoch gezielt ein- und ausschalten lassen.

  • Ecosia.org ist die Suchmaschine fürs ökologische Gewissen: Sie bezieht die Resultate von Google und Bing und steckt die Einnahmenüberschüsse zu hundert Prozent in Projekte für Klima- und Umweltschutz.

  • Qwant.com wurde als französische Antwort auf Google konzipiert. Eine auf Kinder spezialisierte Variante der Suchmaschine findet sich unter Qwantjunior.com.

  • Kagi.com ist eine werbefreie Suchmaschine mit vielen innovativen Funktionen, die wir hier ausführlich vorgestellt haben. Sie finanziert sich über ein Nutzerabo ab 5 Dollar im Monat.