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Pixel Buds Pro im Test
Was taugt Googles Antwort auf die Airpods Pro?

Die Pixel Buds von Google haben es in die Schweiz geschafft.
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Pixel Buds ist Googles Linie von In-Ear-Kopfhörern, die der Konzern im Herbst 2017 lanciert hat, aber die erst seit diesem Oktober in der Schweiz offiziell erhältlich sind. Sie weisen so offensichtliche Parallelen mit den Airpods Pro von Apple auf, dass sich ein Vergleich geradezu aufdrängt. Die Pixel Buds Pro sind für 199 Franken erhältlich, die Airpods Pro der zweiten Generation für 219 Franken.

Eine Vorbemerkung ist jedoch wichtig: Ihre wichtigen Stärken spielen die Kopfhörer nur innerhalb der eigenen Gerätefamilie aus. Die Pixel Buds am iPhone oder umgekehrt die Airpods mit einem Android-Telefon lassen viele der Komfortfunktionen vermissen.

Parallelen sind nicht zu übersehen: Dialog, der zum Verbinden bzw. Aktivieren der Kopfhörer bei Android (links) und beim iPhone (rechts) angezeigt wird.

Zu diesen zählt das einfache Einrichten und Konfigurieren: Hantieren mit Bluetooth-Einstellungen und separaten Apps ist bei beiden Modellen nicht nötig: Die Kopfhörer verbinden sich innerhalb ihres «Ökosystems» mit dem Smartphone, sobald das Ladecase in unmittelbarer Nähe zum Telefon geöffnet wird: Es erscheint am Display ein Dialog, der durchs Prozedere führt – je nach Android-Version ist bei den Pixel Buds allenfalls noch der Knopf am Case zu drücken. Einmal verbunden, erscheinen die Kopfhörer in den Einstellungen. Dort werden Funktionen wie die Geräuschunterdrückung, der Transparenzmodus, der Raumklang (Spatial Audio), der Sprachassistent und die Touch-Steuerung eingestellt.

Klang und Sitz

Die beiden entscheidenden Kriterien bei Kopfhörern sind und bleiben der Klang und der Sitz. Beim Klang habe ich einen klaren Favoriten: Die Airpods klingen nuancierter und auch bei geringer Lautstärke druckvoller, und mir gefällt das Stereobild besser. Und auch, was den Sitz angeht, würde ich die Airpods Pro vorziehen. Das liegt einerseits am Material der Apple-Stöpsel, das etwas besser an der Haut haftet, andererseits an deren Stiel: Der ist für Träger von Ohrringen zwar mitunter störend, aber gibt den Kapseln zusätzlichen Halt, indem man ihn in die Incisura intertragica klemmt – das ist die Kerbe oberhalb des Ohrläppchens.

Welche bequemer sitzen, hängt von der Anatomie und den Vorlieben ab.

Es bleibt aber dabei, dass die Vorlieben und die anatomischen Besonderheiten sehr verschieden sind – und ich an die Airpods gewöhnt bin, während die Pixel Buds neu für mich sind.

Extra-Funktionen

Beide Modelle bieten eine aktive Unterdrückung der Umgebungsgeräusche. Bei der gewinnt gemäss meinem persönlichen Eindruck Google: Die Pixel Buds bringen moderaten Umgebungslärm besser zum Verschwinden als der Konkurrent. Es gibt bei beiden Modellen eine Transparenzfunktion und die Möglichkeit, die Wiedergabe leiser zu schalten bzw. zu pausieren, falls man als Träger der Ohrstöpsel zu sprechen beginnt. Diese Sprecherkennung funktioniert meines Erachtens bei den Airpods etwas zuverlässiger, und auch die Raumklangwiedergabe finde ich bei Apple besser.

Nebenbei: Google gibt die Ausdauer des Akkus mit bis zu 7 Stunden mit Geräuschunterdrückung an. Bei den Airpods Pro beträgt sie gemäss Apple bis 6 Stunden.

Touchbedienung und Assistent

Bei der Touchbedienung, also der Steuerung mittels Berührungen an der Aussenseite der Kapsel, gibt es einen klaren Sieger: Google. Während ich es bei den Airpods nie schaffe, die Lautstärke zu verändern, klappt das bei den Pixel Buds Pro sofort einwandfrei. Bei den Assistenzfunktionen hängt es von den Anwendungszwecken ab – aber einfache Sätze auf Zuruf zu übersetzen oder bestimmte Musikstücke zu spielen, beherrschen beide.

Die Pixel Buds Pro gibt es in zwei Farbvarianten. Das ist die dunkle (Charcoal).

Fazit

In zwei Punkten unterscheiden sich die Pixel Buds Pro von den Airpods Pro: Es gibt die Google-Kopfhörer in hell und dunkel (Porcelain und Charcoal, und über die Multipoint-Funktion können Sie mit zwei Geräten gleichzeitig verbunden werden, z. B. mit Laptop und Telefon: Für den Wechsel müssen Sie nur die Wiedergabe an einem Gerät stoppen und am zweiten starten. Auch bei den Airpods ist ein schneller Wechsel möglich, allerdings nur mit Apple-Geräten.