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Video

Xgimi Aura im Test
Gigantisches Bild, aber laute Lüfter

Grösser als die Wand: Das Bild des Xgimi ist gewaltig. Ja, das schwarze Rechteck unten im Bild ist der Beamer. Wir zeigen ihn gleich noch besser. 

Anfang Jahr habe ich mit dem Xgimi Halo+ und dem Samsung Freestyle gleich zwei kleine Beamer getestet, die man nach dem Gebrauch bequem wieder im Schrank verstauen kann und die man auch problemlos mit in die Ferien nehmen kann.

Bis heute gehören die zwei Produkte zu meinen Lieblingstests, die ich dieses Jahr gemacht habe. Schliesslich suche ich schon lange nach einer Möglichkeit, den Fernseher aus der Stube zu verbannen. Insbesondere der kleine Samsung hat es mir angetan. Neulich habe ich sogar bei Bekannten bereits einen in freier Wildbahn gesehen. 

Mit diesen guten Erinnerungen im Hinterkopf habe ich mich an den Test eines mehr als doppelt so teuren Laser-Beamers gemacht. Eins fällt sofort auf: Den Xgimi Aura (rund 2200 Franken) räumt man nach dem Gebrauch nicht mehr so leicht in den Schrank. Dazu ist er zu gross und schwer. Optisch erinnert er an eine Mischung aus Laserdrucker und Videorekorder aus den 80ern. 

Schön ist anders: Der Xgimi Aura.

Eine Augenweide ist das 15 Kilo schwere Gerät nicht. Doch wie schlägt er sich im Alltag? Die Installation ist kinderleicht. Da es ein sogenannter Kurzdistanzprojektor ist, stellt man ihn einfach unten an eine weisse Wand. Und schon hat man, so die Wand gross genug ist, ein 120-Zoll-Kino. 

Einzig Netflix funktioniert, wie schon beim kleinen Xgimi, peinlicherweise nicht.

Die Bildqualität ist dann auch umwerfend. Ab sofort fühlt sich unser 55-Zoll-Fernseher wie ein Mäusekino an. Dank der 4K-Auflösung sieht man alle Details, und hell genug ist das Gerät auch. Die zuvor getesteten Mini-Beamer können da nicht ansatzweise mithalten. 

Praktischerweise hat der Beamer sein eigenes Google-Betriebssystem. So sind alle Apps dafür erhältlich. Einzig Netflix funktioniert, wie schon beim kleinen Xgimi, peinlicherweise nicht. Da müssen sich die zwei Firmen dringend mal zusammensetzen. Aber Disney, Amazon und die ganze Filmsammlung bei Apple funktionieren tadellos. 

Nervige Lüfter

Ärgerlich sind im Alltag aber zwei andere Sachen: Zum einen braucht der Beamer mit 200 Watt ziemlich viel Strom. Nach einem Filmabend ist mein grosser Solar-Akku, der eigentlich unsere E-Bikes laden sollte, zur Hälfte geleert.

Und dann sind da noch die gut hörbaren Lüfter-Geräusche, die den guten Eindruck der verbauten Lautsprecher merklich trüben. Xgimi empfiehlt, mit einem Staubsauger die Lüftungsöffnungen auszusaugen. Aber auch dadurch wurde es nicht merklich besser. Zugegeben, ich bin pingelig, was Lüfter-Geräusche angeht. Aber gerade in leisen Szenen ist das irritierend.

Fazit: Das Prinzip des Kurzdistanz-Beamers und die Bildqualität haben im Test rundum überzeugt. Schöner als ein Fernseher ist die grosse Plastik-Kiste aber auch nicht, und die Lüftergeräusche nerven. Ich hoffe jetzt auf einen portablen Mini-Beamer mit wenigstens vergleichbarer Bildqualität.