Leserumfrage «Neuer Wagen in vier Tagen»Getränkehalter oder USB-Anschluss – welche Extras möchten Sie?
Schweizer Studierende wollen ein Elektrofahrzeug für kurze Strecken entwickeln. Stimmen Sie ab über Ihre bevorzugte Sonderausstattung.
Ein neues Elektrofahrzeug zu entwickeln, kann schön anstrengend sein – vor allem, wenn noch Leserwünsche berücksichtigt werden müssen. Diese Erfahrung macht gerade Adrian Mühlheim. Der 23-Jährige studiert an der Berner Fachhochschule. Mit 22 anderen Studenten arbeitet er im Rahmen einer Projektwoche an einem neuen Konzept für Elektromobilität. Dabei soll Mühlheim wenn immer möglich die Vorlieben der Leserschaft einfliessen lassen, welche die BFH zusammen mit dieser Zeitung in drei Onlineumfragen ermittelt.
Die Folge: Das allererste Design musste Mühlheim komplett verwerfen. Es hielt der konstruktiven Kritik der Lehrpersonen und von Fachleuten nicht stand. «Das Fahrzeug wäre zu schwer gewesen und hätte zu viel Antriebsleistung gebraucht», sagt Mühlheim. Also musste das vierköpfige Entwicklungsteam über die Bücher.
Vier weitere Teams sind diese Woche im Labor für Fahrzeugmechanik im bernjurassischen Vauffelin ebenfalls damit beschäftigt, ein Design für ein neues Elektrofahrzeug zu entwerfen.
Mühlheim erlaubt einen Blick auf den neuen Entwurf: Der Wagen ähnelt einem futuristischen grossen Rollstuhl, mit zwei Rädern an der Seite und einem aerodynamischen Cockpit. So jedenfalls interpretiert der Student den Wunsch nach Komfort, wie er bei der ersten Online-Leserumfrage deutlich geworden ist.
Lenkrad statt Joystick
Wenig experimentierfreudig zeigt sich die Leserschaft bei weiteren wichtigen Spezifikationen, wie die zweite Onlineumfrage vom Dienstag zeigt: Eine deutliche Mehrheit möchte, dass das neue Elektrofahrzeug mit einem herkömmlichen Lenkrad ausgestattet ist. Alternativen wie ein Joystick oder ein vollständig autonomer Wagen stossen auf wenig Gegenliebe. Als Ein- und Ausstieg bevorzugen die Leser normale Türen an der Seite.
Beim Ladekonzept zieht eine Mehrheit der Leserschaft externe Ladestationen vor, an denen der Elektrowagen aufgeladen werden kann. Der Vorschlag einer herausnehmbaren Batterie, die man in der Wohnung selber laden kann, wird kritischer beurteilt.
«Das Bekenntnis zum Lenkrad und zu den gewohnten Türen hat die Leserschaft in der letzten Umfrage eindeutig bestätigt. Schliesslich haben sich diese beiden Elemente über die Zeit bewährt und sind zu einem fest etablierten Bestandteil im klassischen Automobilbau geworden», sagt Projektleiter Peter Affolter, der zugleich dem Bereich Automobil- und Fahrzeugtechnik der BFH vorsteht.
Machen Sie wieder mit!
Der letzte Teil der Umfrage dreht sich um die Sonderausstattung. Die Entwickler interessiert es, welche Extras gefragt sind: Darf es ein Getränkehalter sein oder doch lieber ein USB-Anschluss zum Aufladen des Smartphones? Machen Sie mit, liebe Leserinnen und Leser, und teilen Sie uns Ihre Präferenzen mit!
Und so geht es weiter: Die fünf Entwicklerteams legen am Mittwoch ihre fertigen Entwürfe vor. Am Donnerstag werden diese fünf Ideen zu einem einzigen und endgültigen Design zusammengeführt. Nach Ostern stellen wir an dieser Stelle die Vorschläge der fünf Teams sowie das fixfertige Konzept vor.
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