Handball Stäfa in der NLBGerechte Punkteteilung im Verfolgerduell
Gastgeber Handball Stäfa trennt sich in einem Spektakel-Duell vor 550 Fans von Handball Endingen 32:32.
Am Schluss mussten die Gastgeber fast froh sein, noch einen Punkt ins Trockene gerettet zu haben. Dabei hatten die Stäfner zur Pause beim Stand von 18:12 noch wie die sicheren Sieger ausgesehen. Mit einer agilen und äusserst massierten Verteidigung hatten die Gelbschwarzen die ambitionierten Surbtaler vor grosse Probleme gestellt. Die taktische Massnahme, mit einem siebten Feldspieler anzugreifen, bewährte sich erneut. Dreimal warfen die Gäste in der ersten Halbzeit auf das leere Tor, verfehlten es aber zweimal. Offensiv vermochten bei den Seebuben vor allem Mathias Müller im Rückraum und Francesco Ardielli am rechten Flügel zu gefallen. Der Rückraumspieler erzielte sieben seiner zwölf Tore vor der Pause, der Linkshänder drei seiner sieben.
«Nach der 6-Tore-Führung zur Pause ist das Remis eher eine Enttäuschung, nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit ist es eher ein gewonnener Punkt», kommentierte Topskorer Müller. Der 26-Jährige bemängelte im zweiten Durchgang vor allem die zu hohe Anzahl vergebener freier Würfe. Ausserdem agierten die Stäfner in Überzahl zu wenig zwingend, mussten einmal zwei Tore und Mitte der zweiten Hälfte ein Tor (zum 27:27) hinnehmen, ohne selbst einen Torerfolg zu verbuchen. In der 52. Minute schien den Gelbschwarzen vor der imposanten Kulisse von 550 Fans das Geschehen sogar endgültig zu entgleiten. Ivan Koncul brachte Endingen zum ersten (und einzigen) Mal 29:28 in Front. Die ambitionierten Aargauer traten aber zu wenig als Einheit auf, um einen Sieg einzufahren.
Doch auch die Stäfner zeigten Nerven. Francesco Ardielli scheiterte mit seinem dritten Penalty eine Minute vor Schluss beim Stand von 32:32 an Endingens Goalie Lars Gross. Die Gäste brachten in ihrem letzten Angriff allerdings ebenfalls keinen Treffer mehr zustande, sodass es zur Punkteteilung kam.
Am kommenden Samstag steigt in Horgen das Seederby zwischen dem NLB-Leader SG Wädenswil/Horgen und dem Tabellenvierten Handball Stäfa.
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