Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Anschuldigungen gegen Filmstar
Depardieu droht Prozess wegen Vergewaltigungsvorwurf

Actor Gerard Depardieu poses for photographers during a photo call for the film Valley of Love, at the 68th international film festival, Cannes, southern France, Friday, May 22, 2015. (AP Photo/Thibault Camus)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu droht wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung ein Gerichtsverfahren. Die Pariser Staatsanwaltschaft forderte vergangene Woche einen Prozess gegen den Darsteller, wie die Deutsche Presse-Agentur von der Behörde erfuhr. Ob ein solches Verfahren gegen den 75-Jährigen tatsächlich angeordnet wird, entscheidet nun ein Ermittlungsrichter.

In dem Fall geht es um die Vorwürfe der Schauspielerin Charlotte Arnould. Diese gibt an, Depardieu («Cyrano von Bergerac», «Asterix und Obelix») habe sie im Jahr 2018 in seiner Wohnung vergewaltigt und sexuell missbraucht. Arnould war zu dem Zeitpunkt 22 Jahre alt. Seit 2020 ermittelt die Justiz in der Sache. Depardieu stritt die Anschuldigungen ab.

Für den preisgekrönten Filmstar sind es nicht die ersten schwerwiegenden Vorwürfe. Im Oktober sitzt er wegen mutmasslicher sexueller Übergriffe auf der Anklagebank. In dem Prozess geht es um zwei Fällen vom September 2021, die sich bei Dreharbeiten zu dem Film «Les volets verts» zugetragen haben sollen. Auch hier bestreitet Depardieu die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen.

Depardieu ist einer der berühmtesten französischen Schauspieler. Aufgrund der Serie von Anschuldigungen, die teils auch anonym gegen den einstigen Star vorgebracht wurden und nicht in allen Fällen auf dem Schreibtisch von Ermittlern landeten, sowie frauenfeindlicher Kommentare ist er in Frankreich mittlerweile umstritten.

DPA